Manchester City entwickelt sich in der englischen Fußball-Premier-League immer mehr zum Unentschieden-Spezialisten. Nach dem 4:4 gegen Chelsea und dem 1:1 gegen Liverpool kam der Titelverteidiger auch im dritten Schlagerspiel in Folge nur zu einer Punkteteilung.
Am Sonntag gab es für die Truppe von Coach Pep Guardiola im Heimspiel gegen Tottenham ein an Spannung kaum zu überbietendes 3:3. Dadurch beträgt der Rückstand auf Leader Arsenal nach der 14. Runde drei Punkte.
Die "Citizens" sind nur noch Dritter, wurden von Liverpool überholt. Der Europa-League-Gegner des LASK bezwang Fulham mit 4:3 und hat zwei Zähler Rückstand auf Rang eins. Die "Gunners" hatten bereits am Samstag zum Auftakt der Runde gegen die Wolverhampton Wanderers, wo Sasa Kalajdzic erst ab der 90. Minute spielen durfte, mit 2:1 gewonnen. Aston Villa ist nach einem 2:2 bei Bournemouth einen Zähler hinter ManCity Vierter. Tottenham ist zwei weitere Punkte dahinter Fünfter.
Tottenhams Heung-min Son stand in der Anfangsphase doppelt im Mittelpunkt. Zuerst besorgte der Stürmer die Führung (6.) der Gäste, ehe er drei Minuten später unglücklich ins eigene Tor traf. Phil Foden (31.) und Jack Grealish (81.) brachten die Gastgeber in der Folge zweimal voran, Giovani Lo Celso (69.) und Dejan Kulusevski (90.) schlugen aber zweimal zurück. Das Remis kann durchaus als leistungsgerecht eingestuft werden. Für die Spurs war es der erste Punktgewinn nach drei Niederlagen gegen Chelsea (1:4), Wolverhampton (1:2) und Aston Villa (1:2).
Tor-Spektakel an der Anfield Road
Ein Spektakel wurde den Fans auch an der Anfield Road bei Liverpools Sieg Nummer sieben im siebenten Heimspiel geboten. Trent Alexander-Arnold sorgte nach 20 Minuten für das 1:0. Englands Nationalspieler schoss einen Freistoß aus rund 25 Metern an die Unterkante der Latte. Da der Ball vom Rücken von Fulham-Keeper Bernd Leno ins Tor ging, wurde der Treffer als Eigentor gewertet. Der Schlussmann spielte nach einem Zusammenprall mit Liverpools Luis Diaz seit der Anfangsphase mit einem Kopfverband.
Etwas überraschend glich der Club aus West-London durch Harry Wilson (24.) aus. Durch den nächsten fulminanten Distanzschuss von Argentiniens Weltmeister Alexis Mac Allister lag Liverpool wieder vorne (38.). Die Gäste egalisierten durch Kenny Tete erneut (45.+3). Torwart Caoimhín Kelleher, der den angeschlagenen Stammkeeper Alisson vertrat, sah dabei nicht gut aus. Nach einer lange Zeit ruhigeren zweiten Hälfte wurde es in der Schlussphase wild. Fulhams Bobby De Cordova-Reid schockte Liverpool mit einem Kopfballtor zum 2:3 (80.). Wataru Endo (87.) und Arnold nur eine Minute später drehten das Match aber noch.