Bergwijn sauer

Es brodelt bei den Oranje!

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Innerhalb der niederländischen Nationalmannschaft gibt es Spannungen.

Die beiden werden wohl so schnell keine Freunde mehr. Der niederländische Nationalspieler Steven Bergwijn und Bondscoach Ronald Koeman lassen ihren gegenseitigen Unmut, momentan in der Öffentlichkeit raus. Grund dafür ist Bergwijns Wechsel in die Wüste zu Saudi-Klub Al Ittihad. Trainer Koeman konnte es sich da nicht verkneifen, einen Kommentar zu diesem abzugeben.

Koeman: "Wichtigste Ambition muss die sportliche sein."

"Die sportlichen Ambitionen scheinen bei dem Wechsel nicht die Hauptrolle gespielt zu haben. Das Thema Nationalmannschaft hat sich damit für ihn im Prinzip erledigt", erklärte der 61-Jährige. Bergwijn (26) wechselte aus der niederländischen Liga, von Ajax Amsterdam für rund 21 Millionen Euro nach Saudi-Arabien.

Dass es dort für Fußball-Profis Geld en masse zu holen gibt, ist kein Geheimnis. Für Koeman die falsche Motivation für einen Wechsel. "Ich finde, wenn du 26 bist, muss deine wichtigste Ambition die sportliche sein, nicht die finanzielle."

Bergwijn hat keine Lust mehr auf Elftal

Die Aussagen seines Nationaltrainers ließ Bergwijn nicht einfach auf sich sitzen, wehrte sich gegenüber der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" gegen die Anschuldigungen. "Ich kann ihm versichern, dass die Liga in Saudi-Arabien besser ist als die in den Niederlanden." Mit seinem Wechsel zu Al Ittihad folgte der Offensiv-Star unter anderem dem Beispiel von Frankreichs Karim Benzema, N'Golo Kanté und Moussa Diaby, sowie Brasilianer Fabinho.

"Mit jemandem, der mich bewusst in den Medien so schlecht macht, bin ich durch", macht Bergwijn seinem Ärger weiter Luft und kündigt eine drastische Maßnahme an. "Ich habe es immer als Ehre empfunden, für Oranje zu spielen. Aber unter diesem Bondscoach will ich das nicht mehr." Die Elftal muss wohl im Nations-League-Auftakt gegen Bosnien-Herzegowina am Samstag (20.45 Uhr, DAZN) ohne den 35-fachen Nationalspieler auskommen.

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