Knalleffekt

Aussortiert: Janko spricht über Zukunft

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Marc Janko fehlte beim Trainingsauftakt von Sparta Prag. Die Hintergründe:

Marc Janko wurde am Donnerstag zum Trainingsstart von Sparta Prag aussortiert. Neben dem 34-jährigen Niederösterreicher, der nun ablösefrei wechseln darf, erhielten mit dem Kameruner Georges Mandjeck und dem von Inter Mailand ausgeliehenen Franzosen Jonathan Biabiany noch zwei weitere Legionäre diese Nachricht von Sportdirektor Zdenek Scasny.

"Es ist uns ganz klar kommuniziert worden, dass dieser Schritt mit den Finanzen des Clubs zu tun hat. Man hatte mindestens mit der Europa League gerechnet", sagte Janko am Donnerstagabend im Gespräch mit der APA. Doch auch auf nationaler Ebene lief es für Sparta in dieser Saison bisher nicht nach Wunsch. Im Cup scheiterte der Meisterschaftsdritte der Vorsaison vorzeitig und überwintert aktuell nur als Tabellenfünfter.

Aus diesem Grund wurde der Sparstift angesetzt, das aussortierte Trio muss ab sofort alleine abseits der Mannschaft trainieren. "Für mich ist das nichts Neues, ich habe das ja schon einmal erlebt in der Türkei", erinnerte Janko an seine Zeit bei Trabzonspor (2012 bis 2014), als er zumeist auf der Tribüne saß und nicht mit den Profis trainieren durfte. Auch damals schaffte es der Torjäger, sich im Einzeltraining so fit zu halten und in Form zu bringen, dass er weiterhin zu den wichtigsten Stützen in Österreichs Fußball-Nationalteam zählte.

"Ich höre mir alles an"

Im Gegensatz zu seiner Zeit in der Türkei sei dies nun in Tschechien aber auf "eine sehr humane Art und Weise kommuniziert worden. Sie haben auch probiert, uns das zu erklären. Das war okay und ist zu akzeptieren. Ich würde es aber anders machen. Wenn ich was verkaufen will, dann stelle ich es in die Auslage und nicht in den Keller", betonte Janko, der bezüglich seiner fußballerischen Zukunft "für alles offen" ist. "Ich höre mir alles an und hoffe, dass sich bald eine Lösung auftut."

Der 1,96 m große Stürmer ist jedenfalls bereit, neuerlich "das Bestmögliche" aus dieser schwierigen Situation zu machen. "Ich werde täglich mein Fitnessprogramm abspulen, um mich auf ein entsprechendes Niveau zu bringen, damit ich mich im bestmöglichen Zustand präsentieren kann."

"Ich habe das schon einmal erlebt und geschafft", konstatierte der 66-fache ÖFB-Teamspieler, der sich bereits in der einmonatigen Winterpause in Form gebracht hat. "Die Hälfte meines Urlaubs habe ich mit Training verbracht. Ich bin schon gut beieinander, da kann man darauf aufbauen."

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