Zu anstößig?

MLS-Stürmer sieht Gelb für Sex-Jubel

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Im biederen Amerika verstehen sie beim Jubeln weiterhin keinen Spaß.

"Twerken" nennt sich das neu-moderne, rhythmische Popo-Wackeln zur Musik in den USA. Pop-Sternchen Miley Cyrus ist ein Fan davon - und auch im Sport erfreut es sich großer Beliebtheit. So gab Tennis-Star Serena Williams im Video für das US-Magazin "Self" eine Anleitung, wie man es richtig macht.

Beim Jubeln auf dem Platz ist es aber scheinbar weiter verpönt: Nachdem NFL-Star Antonio Brown für sein Touchdown-Tänzchen 4.500 Euro Strafe aufgebrummt bekam, wurde auch Fußballer Kei Kamara vom Schiedsrichter für seine Tor-Party bestraft.

Der Stürmer von MLS-Klub New England Revolution erzielte gegen Montreal Impact den Treffer zum 3:0-Endstand. Danach rannte er zur Seitenlinie, ging in die Knie und begann zu "twerken".

Tweet an US-Talkmasterin

Die Fans wussten sofort, was ihnen Kamara sagen wollte, lachten darüber. Doch der Referee fand es weniger lustig: Ihm war der Jubel offenbar zu anrüchig. Er zückte vor die Gelbe Karte. Kamara blickte ungläubig und schimpfte danach wie ein Rohrspatz.

Der Ärger war nach dem Spiel keineswegs verflogen. Via "Twitter" richtete er sich an die amerikanische Talk-Show-Moderatorin Ellen DeGeneris: "Erlaubt Ihr Twerking in eurer Show oder gibt's dafür auch Gelbe Karten?"

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