St. Etienne
Oscar in Ligue 1: Daran hakt es noch
12.06.2017
Abgang des Spaniers wird immer konkreter. Was zur Einigung fehlt:
Red Bull Salzburgs Meistermacher Oscar Garcia steht laut Medienberichten vor dem Sprung in die französische Liga. Er soll Trainer bei AS St. Etienne werden, demnach stehe eine Einigung unmittelbar bevor. Oscar ist seit Jänner 2016 bei den "Bullen" unter Vertrag, er führte den Klub heuer zum Double aus Meisterschaft und ÖFB-Cup.
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Der 44-Jährige hatte sich in den vergangenen Monaten zu seiner Zukunft in Salzburg aber bedeckt gehalten. Offenes Geheimnis war, dass Oscar mit der Transferpolitik der "Bullen" nicht immer einer Meinung war. Sein Vertrag bei Salzburg läuft noch bis Sommer 2018. Die Ablösesumme soll knapp über eine Million Euro betragen.
St. Etienne ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Der momentan bei Southampton engagierte Wunschkandidat Claude Puel sagte dem französischen Rekordmeister (10 Titel) ab. Auch die Gespräche mit Frankreichs Ex-Internationalen Patrick Vieira (New York City FC) verliefen ergebnislos.
Interne Lösung für die Nachfolge?
Mit Oscar ist der Klub offenbar in regem Austausch. Die L'Equipe berichtete Montag, dass aber noch in "einigen Punkten" Gesprächsbedarf herrsche. So hätten sich die in der Ligue 1 in der abgelaufenen Saison achtplatzierten "Grünen" (Les Verts) mit Oscar noch nicht auf die genaue Vertragslänge geeinigt, außerdem sei die Anzahl seiner Assistenten Streitthema.
Dennoch hielt die Sport-Tageszeitung fest, dass die grundsätzliche Einigung über sein Engagement bereits gefallen sei. Bis spätestens Donnerstag sollte der Wechsel nach Frankreich fixiert sein. Für Salzburg käme der Abgang des Erfolgstrainers zu einer ungünstigen Zeit. Im Juli startet die Qualifikation zur Champions League, die Salzburg im zehnten Anlauf erstmals erreichen könnte.
Der Trainingsstart in Taxham ist für 19. Juni fixiert. Geht Oscar, deutet offenbar vieles auf eine interne Lösung hin. Die Salzburger Nachrichten sehen Liefering-Coach Thomas Letsch ist der Pole-Position für den Posten.