Stürmer Robert Beric hat mehr als gute Erinnerungen an Rapid.
Robert Beric hatte seine bisher beste fußballerische Zeit bei Rapid Wien. Seit seinem Wechsel zu St. Étienne läuft es weniger gut für den Slowenen. Der negative Höhepunkt wurde im vorigen Sommer erreicht. Nachdem Ex-Salzburg-Coach Oscar Garcia bei den Franzosen das Kommando übernommen hatte, verlor Beric seinen Platz in der Mannschaft und wurde an RSC Anderlecht verliehen.
Doch in Belgien kam Beric auf lediglich 158 Einsatzminuten, kehrt jetzt zum französischen Rekordmeister zurück und hofft auf einen Neuanfang. Im Interview mit SPOX spricht er über das unglückliche Leihgeschäft: "Der Deal sah eigentlich vor, dass ich bei Anderlecht Spielpraxis erhalte. Das war nicht der Fall, darum gab es für mich nur den Weg zurück", sagt Beric. "Ich war der Meinung, dass die belgische Liga der richtige Ort für mich ist. Mich hat es dann doch überrascht, dass ich keine faire Chance bekommen habe. Aber man muss ja nicht alles verstehen."
Rapid fragte öfter nach
Auch eine Vereinbarung mit Rapid wäre eine Option gewesen. "Rapid hat ein paar Mal bei meinem Manager angefragt. Darüber hat er mich informiert. Ergeben hat sich aber nichts. St. Étienne und Rapid konnten sich im Sommer nicht einigen, darum habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht", so der 26-Jährige.
Doch eine Rückkehr zu Rapid bleibt verlockend. "Ich möchte mich jetzt bei St.-Étienne durchsetzen, aber in Zukunft ist Rapid für mich eine Option. Ich kann mir eine Rückkehr auf jeden Fall vorstellen. Ich habe fantastische Erinnerungen an meine Zeit in Wien und ich habe mich extrem wohlgefühlt." Nachsatz: "Rapid ist für mich ohne Zweifel die Nummer eins in Österreich."
Die Entwicklung seines Ex-Klubs und die nachgesagte Stürmer-Krise verfolgte Beric auch aus dem Ausland. "Aber Rapid ist immerhin Dritter, so schlimm kann die Stürmer-Krise gar nicht sein", sagt Beric und lacht. "Noch bin ich nicht dazugekommen, das neue Stadion zu besuchen. Meine ehemaligen Mitspieler schwärmen davon. Wenn sich die Spielpläne von Rapid und St. Étienne einmal nicht überschneiden, möchte ich vorbeikommen."