Nach CL-Aus

Rummenigge wittert Schiedsrichter-Betrug

05.05.2016

Nach dem ungücklichen Aus gegen Atletico Madrid, entlud Rummenigge seinen Frust.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Nach dem Ausscheiden der Bayern in der Champions League gegen Atletico Madrid, entlud Karl-Heinz Rummenigge seinen Frust in einer überzogenen Kritik an Schiedsrichter Cüneyt Cakir. Das entscheidende Tor von Antoine Griezmann fiel aus abseitsverdächtiger Position, beim Elfer foulte Javi Martinez Atletico-Angreifer Torres vor der Strafraumlinie. "Wir fühlen uns auch ein bisschen betrogen. Der Schiedsrichter hat keine glückliche Figur abgegeben", beschwerte sich der Bayern-Chef. Ein Delegierter der UEFA habe die Schiri-Leistung als "Schande" bewertet. "Wir hätten es verdient gehabt, nach Mailand zu gehen", erklärte Rummenigge.

Alptraum-Triple
Tatsache ist, Bayerns Alptraum-Triple wurde real, der Fluch in Halbfinalspielen mit Guardiola setzte sich fort: 2014 K.o. gegen Real Madrid, 2015 Aus gegen den FC Barcelona - und nun der dritte Abschied gegen ein Team aus Spanien. Immer fehlte das wichtige Auswärtstor im Hinspiel. Aber nur gegen Atletico war das Aus wirklich unglücklich.

Guardiola zieht positive Bayern-Bilanz
Noch Bayern-Trainer Josep Guardiola hat mit seinen Spielern jedenfalls gelitten. Später präsentierte sich der Katalane auf dem Podium des Pressesaals in der Münchner Arena bei aller Enttäuschung über das dritte Halbfinal-K.o. in der Champions League nicht als ein in München gescheiterter Trainer, sondern als ein stolzer Verlierer eines mitreißenden Fußball-Dramas.

Auch wenn noch zwei Titel zu gewinnen sind, setzte Guardiola nach dem nutzlosen 2:1 gegen Atletico Madrid zu einer flammenden Abschiedsrede an. "Ich habe mein Bestes getan. Ich habe mein Leben gegeben für diese Mannschaft. Ich bin stolz. Es war eine Ehre, mit diesen Spielern zu arbeiten. Diese Spieler sind wow", sagte Guardiola.

Guardiola: "Titel sind nur Nummern"

Zählen im Fußball am Ende nur Titel, wurde Guardiola noch gefragt. "Für die Welt, für die Leute, für die Journalisten ja", lautete die Antwort. "Natürlich war es mein Ziel, ein Finale zu erreichen." Aber seine Münchner Zeit mag Guardiola nicht nur an Endspielen und Pokalen messen. Titel seien für ihn "Nummern". Ihm geht es um das Spiel, die Umsetzung von Ideen, die Entwicklung einer Mannschaft. "Wir haben eine tolle Champions League gemacht", resümierte der 45-Jährige, der im Sommer weiter nach England zu Manchester City zieht.


 

Zur Vollversion des Artikels