Der spanische Startrainer kämpft für einen verstorbenen Journalisten.
Bayern München steht vor dem wichtigsten Spiel des Jahres. Am Dienstag (ab 20.45 Uhr im oe24 LIVE-Ticker) muss die Mannschaft des verletzten Superstars David Alaba das 1:3 aus dem Hinspiel des Champions League-Viertelfinales gegen den FC Porto aufholen. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel drehte sich zunächst aber alles um das T-Shirt von Trainer Pep Guardiola.
Der Katalane hatte in einem schwarzen Shirt mit der Aufschrift "#Justiciaparatopo" betreten. Zunächst herrschte großes Rätselraten, dann klärte Guardiola höchstselbst auf. Jorge Lopez , argentinischer Journalist mit dem Spitznamen Topo, verstarb während der Fußball-WM in Brasilien bei einem Verkehrsunfall. Bis heute ist noch nicht restlos aufgeklärt, wie es zu dem Unfall kam.
Guardiola: "Letzte Woche hat mir die Familie das T-Shirt geschenkt. Ich bin heute aufgewacht und wusste, dass ich es anziehen werde." Topo war ein enger Freund von Lionel Messi, der ebenfalls schon mit dem Hashtag im Internet posierte.
@verobrunati @deboradamato gracias a Leo y a toda la Selección Argentina por acordarse del querido Topo. pic.twitter.com/5zqeMAgOGk
— Martin Arevalo (@arevalo_martin) 16. November 2014
Bei den Bayern lichtete sich das Lazarett mit Arjen Robben, David Alaba und Co. ein wenig. Kapitän Philipp Lahm meldete sich nach einem Infekt einsatzbereit, auch Bastian Schweinsteiger könnte in den Kader zurückkehren. Mit dem am Knöchel verletzten Franck Ribery rechnet Trainer Pep Guardiola aber weiter nicht. Der Spanier geht optimistisch, aber auch realistisch in sein 100. Pflichtspiel bei den Bayern.
"Ein 1:3 in der Champions League ist nicht einfach aufzuholen", meinte Guardiola. Er sei dennoch "komplett überzeugt", dass seine Elf alles versuchen werde, um zum vierten Mal in Folge ins Halbfinale einzuziehen. Geschafft werden soll dies jedoch nicht mit Brechstangenfußball. "Wir dürfen nicht Kamikaze nach vorne laufen", sagte Angreifer Thomas Müller. Immerhin würde ein 2:0 reichen, was der Weltmeister als "kein fußballerisches Weltwunder" bezeichnete.
