Equipe Tricolore veharrte stundenlang mit DFB-Team - Zimmer angeboten.
Die fürchterliche Terrornacht von Paris hat die deutschen und französischen Fußball-Nationalspieler sehr eng zusammengebracht. Die Equipe Tricolore harrte nach dem Testspiel in den Katakomben des Stade de France an der Seite der Weltmeister aus.
"Nationaltrainer Didier Deschamps hat sofort gesagt, er geht mit seiner Mannschaft aus dem Stadion heraus, wenn klar ist, was mit unserer Mannschaft passiert", schilderte DFB-Interimschef Rainer Koch im ZDF die Geschehnisse im Kabinentrakt: "Sie sind stundenlang bei uns gewesen."
+++Terror in Paris: Panik vor EURO +++
Rückfahrt mit Bus abgelehnt
Dem DFB-Tross wurde vom französischen Verband sogar eine Übernachtung im rund eine Stunde Fahrzeit entfernten Trainingszentrum Clairefontaine angeboten. Dort wohnen stets die französischen Nationalspieler bei Länderspielen und Lehrgängen. Ligapräsident Reinhard Rauball bewertete die solidarischen Aktionen der Gastgeber als "eine überragende kollegiale und kameradschaftliche" Haltung.
Der DFB-Tross blieb jedoch bis zur Fahrt zum Flughafen am frühen Samstagmorgen im Stadion. Dort fühlte man sich am besten geschützt. Eine rund siebenstündige Heimreise mit dem Bus nach Deutschland wurde in der Nacht ebenfalls als Alternative verworfen.
Geschehen verfolgt
In den Kabinen und dem Vorraum dazwischen hätten Spieler, Betreuer und Funktionäre miteinander gesprochen, berichtete Koch: "Alle hatten Handys in der Hand und haben Informationen ausgetauscht." Die Nachrichten und Bilder vom Ausmaß der Terrorakte in der Stadt hätten während der Nacht dafür gesorgt, dass es "immer stiller" geworden sei in den Kabinen und der Mixed Zone der beiden Teams dazwischen.