ÖFB-Rekordnationalspieler Marko Arnautovic durchlebt derzeit bei Inter Mailand keine Zeit. Nach dem letzten Spiel vor Weihnachten brachen bei dem Angreifer alle Dämme.
Mit einem 2:0-Sieg gegen Lecce verabschiedet sich Inter Mailand als italienischer Tabellenführer in die Feiertagspause.Marko Arnautovic hatte beim entscheidenden zweiten Treffer seine Beine mehr als nur im Spiel. Doch sinnbildlich war, was danach geschah.
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Der 34-jährige Wiener bereitete das Tor von Nicolo Barella zauberhaft vor. Anstatt den Torschützen zu feiern, stürmten die Inter-Stars aber auf den Assistgeber zu. Das zeigt auch, welches Standing "Arnie" in der Mannschaft hat obwohl es seit seinem Wechsel von Bologna in die Modemetropolo alles andere, als nach Wunsch lief.
Der 111-fache Nationalteamspieler war beim Jubel schon höchst emotional zu Boden gegangen, er konnte es nach den harten Wochen zuletzt selbst nicht glauben. Immer wieder muss sich Arnautovic von der italienischen Presse harte Kritik gefallen lassen.
Arnautovic kommen die Tränen
Nach dem Spiel brachen dann bei dem sonst so coolen Stürmer alle Dämme. Beim Interview mit DAZN verdrückte der Publikumsliebling sogar die ein oder andere Träne.
„Ich spreche jeden Tag mit meinen Teamkollegen. Sie wissen, dass es im Moment schwierig für mich ist. Ich kann ihnen nur danken. Danke an mein Team, danke an den Verein“, so Arnautovic nach dem erlösenden Assist.
Viel Zeit die Feiertage und das kleine Erfolgserlebni im Trikot der Nerrazuri auszukosten, bleiben Arnautovic nicht. Schon am Freitag gastiert Inter beim letzten Spiel des Jahres beim FC Genoa und will dort die Tabellenführung weiter ausbauen.