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SSC Napoli wird diese Saison zum dritten Mal in der Club-Geschichte den Fußball-Meistertitel in der italienischen Serie A holen. Das steht bei einem Vorsprung von 17 Punkten auf Verfolger Lazio Rom sieben Runden vor Schluss so gut wie fest.

Die große Frage ist nur, wann die Truppe von Trainer Luciano Spalletti den Deckel draufmacht. Die Möglichkeit besteht schon am Wochenende, allerdings nur, wenn die Römer am Sonntag im Schlager beim Sechsten Inter Mailand nicht gewinnen.

Napoli ist zweieinhalb Stunden danach gegen Salernitana im Einsatz. Die Partie wurde am Freitag kurzfristig aus Sicherheitsgründen um einen Tag nach hinten verschoben. Die Organisatoren wollen damit vermeiden, dass Napoli-Fans den Meistertitel eventuell vor dem Mailänder Stadion feiern. Beim Liga-14. Salernitana spielt der 22-jährige ÖFB-Teamspieler Flavius Daniliuc in der Abwehr eine tragende Rolle. Seit der Übernahme von Coach Paulo Sousa läuft es für Salernitana richtig gut, mit acht ungeschlagenen Partien konnte das Thema Abstiegskampf vorerst auf die Seite geschoben werden.

Napoli zieht am anderen Ende der Tabelle einsam seine Kreise, auf eine Schwächephase hoffte die Konkurrenz bisher vergeblich. Nach dem bitteren Champions-League-Out gegen AC Milan wurden die letzten kleinen Liga-Zweifel am Sonntag mit einem 1:0 bei Juventus weggewischt.

Spaletti wartet mit dem Feiern

"Ich halte nichts davon, schon vorher zu feiern", betonte Spalletti. Sollte seinem Team schon diese Woche der Coup gelingen, wäre ihm ein Eintrag in die Rekordbücher sicher. Noch nie stand ein Meister schon sechs Runden vor Saisonende fest. Napoli hatte zuvor nur 1987 und 1990 mit dem in der Offensive Regie führenden Diego Maradona den Titel holen können.

Dass auf Lazio ein hartes Stück Arbeit wartet, zeigt auch der Blick auf die Statistik. Die Römer hoffen auf ihren ersten Auswärtserfolg bei Inter in mehr als vier Jahren. Die Mailänder stehen zudem unter Druck, da sie als Sechster derzeit außerhalb der Champions-League-Startplätze liegen. Auf den viertplatzierten Lokalrivalen AC Milan sowie den Fünften AS Roma fehlen allerdings nur zwei Zähler. Die Römer und Mailänder matchen sich am Samstag im direkten Duell im Stadio Olimpico.

Zum Abschluss der 32. Runde hat Stefan Posch mit Bologna den Dritten Juventus Turin zu Gast. Bei den Gastgebern fehlt der abwanderungswillige ÖFB-Stürmerstar Marko Arnautovic weiter verletzt.

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