Der Nationalspieler ist das größte Sorgenkind bei Werder Bremen.
In der österreichischen Nationalmannschaft ist Zlatko Junuzovic unumstrittener Stammspieler. An der Seite von David Alaba, Marko Arnautovic & Co hat "Zladdi" Österreich zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich gezaubert. In Bremen ist sein Zauber derzeit aber verflogen. Im tristen Liga-Alltag droht dem 28-Jährigen sogar die Bank.
In der Vorsaison wurde Junuzovic noch als "König des ruhenden Balles" gefeiert. An 19 Bremer Toren hatte er seine Zauberfüße im Spiel. Heuer ein ganz anderes Bild: wegen anhaltender Knie-Probleme kommt Junuzovic nicht in Fahrt, es gelingt ihm wenig bis nichts. Er selbst fürchtet jetzt, auf die Bank verbannt zu werden.
Falsche Position?
Ein Grund für seine dürftigen Leistungen könnte seine Position in Bremen sein. Während er bei Marcel Koller auf der Spielermacher-Position wirbeln darf, muss Junuzovic in Bremen links ran - eine Position, die ihm nicht wirklich liegt. Allerdings will der Österreicher dies nicht als Ausrede gelten lassen. Gegenüber der BILD erklärt er: "Natürlich fühle ich mich in der Mitte wohler. Aber es wird sich nicht ändern. Der Trainer stellt mich auf und daraus muss ich das Beste machen. Ich habe auch schon bewiesen, dass ich da besser spielen kann. Damit muss ich klarkommen."
Junuzovic ist selbstkritisch genug, die Schuld für seine Krise bei sich selbst zu suchen. Seinen Stammplatz will er jedenfalls nicht kampflos hergeben und kündigt an, im Training noch mehr Gas zu geben.