Nach Terror in Brüssel

Kommt nun eine EM ohne Zuschauer?

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Nach den erneuten Terror-Anschlägen könnten wir eine EURO hinter verschlossenen Türen erleben.

Mindestens 34 Menschen wurden bei den Terror-Anschlägen von Brüssel getötet. Die Attentate haben auch bei den französischen EM-Organisatoren für Bestürzung gesorgt. "Sie erinnern uns auf tragische Weise an die hohe Bedrohung, der wir ausgesetzt sind", meinte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve nach einem Meeting des Sicherheitskomitees am Dienstag.

Die Anschläge in der belgischen Hauptstadt, bei denen es mehr als 30 Tote und zahlreiche Verletzte gab, würden noch einmal daran erinnern, dass "ein sehr hohes Sicherheits-Niveau" bei der EM notwendig sein wird. Für Cazeneuve war aber auch klar: "Wir können nicht ständig erhöhen, was seit den Anschlägen von Jänner 2015 bereits auf einem sehr hohen Niveau ist."

Turnier ohne Fans?
Der Terror von Brüssel hat nun dafür gesorgt, dass die Diskussionen rund um die Euro in Frankreich größer werden. UEFA-Vize Abete sprach sogar das aus, was viele befürchten.  „Die EM ist ein Ereignis, das man nicht einfach nach hinten verschieben kann. Wir können die Möglichkeit nicht ausschließen, dass hinter verschlossenen Türen gespielt werden muss. Wir können sonst den Terrorismus nicht ausschließen“

Die UEFA hatte bereits im Vorfeld die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass Spiele hinter verschlossenen Türen stattfinden. Zu dieser Maßnahme würde man greifen, wenn es eine akute Terror-Warnung geben würde. Bereits bei den Anschlägen von Paris am 13. November war ein Fußball-Spiel in das Visier von Terroristen geraten.

Millionen Zuschauer
Für die Sicherheit in den Fanzonen und Stadtzentren sind für das Turnier Kosten von rund 17 Millionen Euro veranschlagt. Die UEFA wird für die Stadionsicherheit, jene in den Teamcamps und offiziellen Hotels rund 10.000 private Sicherheitskräfte anstellen. Das sind um sieben Prozent mehr, wie vor den Anschlägen in Paris im November des Vorjahres verplant wurden.

Rund 2,5 Millionen Zuschauer werden während des Turniers (10. Juni bis 10. Juli) in den Stadien erwartet, 7 Millionen sollen in die Fanzonen kommen. "Das ist ein außergewöhnliches Jahr", meinte Frankreichs Sportminister Patrick Kanner. "Das Image von Frankreich steht auf dem Spiel, unsere Fähigkeit, Veranstaltungen dieser Größe mit Ernsthaftigkeit, Besonnenheit und Entschlossenheit zu organisieren."

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