Aufregung

Kult-Trainer vergleicht Red Bull mit Faschisten

11.02.2016

Ewald Lienen sorgt mit einem Faschismus-Vergleich für einen Skandal.

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Das Engagement von Red Bull im Fußball kommt nicht bei allen gut an. Besonders in Deutschland kritisieren immer mehr Fans und Experten gegen den Mateschitz-Klub RB Leipzig. Kult-Trainer Ewald Lienen vom FC St. Pauli ging nun aber wohl einen Schritt zu weit.

"Kein Fußball den Faschisten"
Der Hamburger Kultverein präsentierte vor der Partie gegen Leipzig neue Sonder-Trikots mit dem Aufzug „Kein Fußball den Faschisten“. Die Aktion gilt eigentlich dem Abschluss der Holocaust-Gedenktage, Lienen kritisierte nun damit aber auch den Gegner. Im Interview mit der BILD sorgte der Kult-Trainer dabei für einen Skandal.

Auf die Frage, ob finanzielle Bedingungen wie in Leipzig auch für Lienen ein Paradies sei, antwortete der Trainer: „Wenn die Alternative wäre, den Fußball den Faschisten und dem Kommerz zu überlassen, verzichte ich gerne auf diese Möglichkeiten.“ Auf die anschließende Frage, ob man Faschisten und Kommerz wirklich in einen Topf werfen sollte, antwortete Lienen anschließend nicht mehr.

Entschuldigung
Die Aussagen Lienens sorgten schnell landesweit für Aufregung, St. Pauli hat sich inzwischen aber dafür entschuldigt. Der Kult-Trainer habe sich in seiner Wortwahl vergriffen, die Aussage gelte so nicht für den Klub. Für Brisanz im Duell zwischen St. Pauli und Leipzig ist jedenfalls gesorgt.

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