Harte Bandagen

Libyen und Nigeria wie Simmering gegen Kapfenberg

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Ein herber Fußball-Skandal überschattet die Afrika-Cup-Qualifikation. 

"Simmering gegen Kapfenberg, des is Brutalität", wusste schon der legendäre Helmut Qualtinger. Wie internationale Medien berichten, liefern sich Nigeria und Libyen jetzt abseits des Rasens ein ähnlich hartes Duell.

So wurden die Spieler der nigerianischen Mannschaft am Sonntag am Flughafen in Al Abraq eingesperrt, nachdem ihr Flieger nicht am Spielort in Bengasi landen durfte. "Wir waren mehr als zwölf Stunden an einem verlassenen Flughafen in Libyen. Sie haben die Tore des Gates verriegelt und uns ohne Telefonverbindung, Essen und Trinken zurückgelassen. Alles nur, um Psychospielchen zu spielen", berichtet Kapitän William Troost-Ekong. Zum Beweis postete der Kapitän Fotos auf "X".

Boykott nach "Haft"

Nigerias Superstars, unter ihnen auch Leverkusen-Knipser Victor Boniface, weigerten sich nach der "Haft", das Spiel gegen Libyen zu bestreiten. Doch warum sollte der libysche Verband den Gegner so schlecht behandeln? Wie ESPN berichtet, resultiert die "Gastfreundschaft" vom letzten Duell der beiden Nationen.

Retourkutsche für "Gastfreundschaft"?

So durften die Libyen-Kicker nach einer 0:1-Pleite in Nigeria am letzten Samstag über eine Stunde lang zusehen, wie ihr Gepäck im Flugzeug durchsucht wurde, um dann erst mit nicht klimatisierten Kleinbussen eine Odyssee Richtung Heimat anzutreten.

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