Bei Bristol City

Maierhofer startet Karriere als Tormann

05.04.2010

Der Österreicher stellte sich in der Schlussphase zwischen die Pfosten.

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Fußball-Legionär Stefan Maierhofer hat am Osterwochenende zwei Kurzeinsätze für seinen englischen Club Bristol City absolviert. Besonders jener am Samstag hatte es allerdings in sich, denn beim Heimmatch der Championship (2. Leistungsstufe) gegen Nottingham Forest (1:1) stand der Stürmer in der Schlussphase im Tor von Bristol und blieb dabei ohne Gegentreffer. Am Montag war Maierhofer dann beim 1:0-Auswärtssieg gegen Sheffield Wednesday in den Schlusssekunden als Feldspieler im Einsatz.

Bristol-Schlussmann Dean Gerken musste nach einem Foul von Nottingham-Spieler Nathan Tyson verletzungsbedingt vom Platz. Da Bristol bereits dreimal ausgewechselt hatte, musste ein Feldspieler ins Tor. Bristol-Interims-Manager Keith Millen war nach Schlusspfiff dankbar, dass sich der wenige Minuten davor für sein Heim-Debüt in der 82. Minute eingewechselte Maierhofer sofort bereiterklärt hatte, die Tormannhandschuhe anzuziehen. "Stefan war bereit, und er hat seine Aufgabe sensationell erledigt und kein Gegentor kassiert", erklärte Millen, nachdem sich Maierhofer das Trikot von Ersatztormann Stephen Henderson übergestreift hatte.

Weiter kein Fixleiberl
"Ich habe als Neun- oder Zehnjähriger im Nachwuchs in Wien als Tormann gespielt, das war keine besondere Sache", erzählte Maierhofer nach der Partie den Journalisten. "Niemand wollte es machen, also bin ich zu Henderson gegangen und hab' gesagt: 'Gib mir dein Shirt, ich stell' mich ins Tor'", erzählte der von Wolverhampton an Bristol verliehene Maierhofer.

Seinen Vorschlag, dass er auch ohne Probleme am Montag in Sheffield im Tor stehen könne, lehnte Trainer Millen allerdings dankend ab und nominierte Henderson. Stattdessen ließ der Millen Maierhofer beim 1:0-Sieg in Sheffield 90 Minuten lang auf der Bank schmoren. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit wurde der Österreicher auf den Platz geschickt, nur um wenige Sekunden später den Schlusspfiff zu hören.

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