Peinlicher Versprecher von Cristiano Ronaldo bei der Präsentation in seiner neuen fußballerischen Heimat: Er verwechselt Saudi Arabien mit Südafrika.
Mit einer großen, teilweise aber etwas skurril anmutenden Laser-Show ist Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo am Dienstag bei seinem neuen Verein Al-Nassr in Saudi-Arabien vorgestellt worden. "Ich bin so stolz, diese große Entscheidung getroffen zu haben. Ich habe bei den größten Clubs in Europa gespielt, nun nehme ich eine neue Herausforderung an", sagte der 37-Jährige auf einer Pressekonferenz.
Bei der Präsentation leistete sich Ronaldo allerdings auch einen bösen Versprecher: Auf die Kritik, dass er sich für einen Klub entschieden hat, der sportlich keine Rolle im Weltfußball spielt, erwiderte er: „Dass ich nach Südafrika gekommen bin, ist nicht das Ende meiner Karriere“, er wolle hier etwas entwickeln und kümmere sich nicht darum, was die Leute sagen. Südafrika – oder doch Saudi Arabien?
Saudi Arabia really just paid Cristiano Ronaldo $200m to say he's excited to play in 'South Africa' ???????? pic.twitter.com/wGegzyphE5
— JAKE BUCKLEY ???????? (@TheMasterBucks) January 3, 2023
Finanziell lohnt sie sich auf jeden Fall. Nach seinem unrühmlichen Abgang aus Manchester und der Reservistenrolle für Portugal bei der WM hatte Ronaldo in Saudi-Arabien einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben. Medienberichten zufolge soll der fünfmalige Weltfußballer inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.
Sein Wechsel könnte allerdings von kurzer Dauer sein, wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtete. Denn Ronaldos Vertrag enthalte eine Klausel, die seine Leihe an Newcastle United erlaube, berichtete die Zeitung. Der Premier-League-Verein gehört wie Al-Nassr mehrheitlich dem saudischen Staatsfonds.
Bedingung sei, dass Newcastle sich auf einen der vier vordersten Plätze für die Champions League qualifiziere. Das könnte passieren: Newcastle belegt derzeit Platz drei. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es bis Dienstag nicht. "Marca" nannte auch keine Quelle und ließ lediglich durchblicken, sie habe das "in Erfahrung bringen können".