Beide Superstars passen nicht zur Vereinsphilosophie der "Bullen".
Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo? Ralf Rangnick, Sportdirektor des deutschen Fußball-Bundesliga-Spitzenreiters RB Leipzig, sagt zu beiden Nein danke. "Das ist nicht unsere Philosophie. Sie sind beide zu alt und zu teuer."
So lautete die Antwort in einem Interview mit der französischen Nachrichtenagentur AFP auf die Frage, wen er lieber als Spieler hätte. Der 2009 durch die finanzielle Unterstützung des österreichischen Red-Bull-Milliardärs Dietrich Mateschitz gegründete Club aus Leipzig verzichtet konsequent auf Superstars und setzt lieber auf junge Talente.
Leipzig mischt Bundesliga auf
Mit dieser Philosophie haben es die "Roten Bullen" innerhalb kürzester Zeit geschafft, in die Bundesliga aufzusteigen und nun gleich in ihrer Debütsaison in der höchsten Spielklasse die Tabellenführung zu erobern. "Wir haben die jüngste Mannschaft in der Bundesliga", so Rangnick.
Der Erfolgsmacher weiter: "Ich weiß nicht, ob es eine Revolution ist, aber es ist unüblich, dass ein Verein, der vor dreieinhalb Jahren noch in der vierten Liga gespielt hat, nun nach 13 Spielen ungeschlagen mit 33 Punkten die Bundesliga anführt."