Zu viele Spiele!

Nächster Fußball-Star droht mit Spielerstreik

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Der Terminstress im Profi-Fußball sorgt erneut für heftige Diskussionen! Nach ManCity-Star Rodri meldet sich nun auch Liverpool-Verteidiger Ibrahima Konaté zu Wort – und findet deutliche Worte gegen den immer weiter wachsenden Spielplan. 

Wenn diese Dynamik anhält und die Spieler beschließen, mit den Fäusten auf den Tisch zu hauen, dann stecken wir alle gemeinsam drin", sagte der 25-jährige Ibrahima Konaté auf die Frage, ob er einen Streik befürworte. "Wenn es morgen eine Bewegung gibt, die zu einer Verständigung führt, werde ich mich daran beteiligen." Er denke auch, dass sich alle Spieler dem anschließen würden.

FIFPRO reicht Beschwerde ein

Rodri hatte im vergangenen Monat gewarnt, dass die Spieler bereit seien, aus Protest die Arbeit niederzulegen, wenn sich die Situation nicht verbessere. Kurz darauf erlitt das Mittelfeld-Ass eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes, die die Debatte über den intensiven Zeitplan und das Wohlbefinden der Spieler weiter anheizte. Alle drei europäischen Klub-Bewerbe wurden in dieser Saison auf 36 Teams aufgestockt. Und die Weltfußballergewerkschaft (FIFPRO) kündigte im Juli an, sie werde bei den EU-Kartellbehörden eine Beschwerde gegen den internationalen Spielkalender der FIFA einreichen.

Folgen des Kriegs »entsetzlich« 

Die Topspieler sind auch in den Nationalteams gefragt. Konate etwa trifft am Donnerstag in der Nations League mit Frankreich in Budapest auf Israel (ab 20.45 Uhr, im Sport24-Livetivker), das seine Heimspiele aufgrund des anhaltenden Gaza-Kriegs in Ungarn austrägt. "Wir schauen nicht darauf, gegen wen wir spielen, aber natürlich sind wir nicht unempfindlich gegenüber dem, was in der Welt vor sich geht. Was wir in den sozialen Netzwerken über den Krieg sehen, ist entsetzlich", sagte Konate. Den Terrorismus zu bekämpfen sei eine Sache. "Dass aber massenhaft Zivilisten getötet werden, das tut mir weh."

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