Bayern-Goalie verschwand vor Elferschießen noch kurz in der Kabine.
Der Mann hat entweder Nerven aus Stahl, oder es war ihm wirklich schon sehr, sehr dringend. 120 teils packende Minuten waren im DFB-Cup-Viertelfinale zwischen Leverkusen und Bayern München gespielt, es stand immer noch 0:0 - also musste das Elfmeterschießen entscheiden.
+++ Bayern duseln sich ins Halbfinale +++
Vom Klo zum Elferhelden
Bevor es aber soweit war, entschuldigte sich Bayern-Keeper Manuel neuer kurz beim Referee und verschwand im Kabinentrakt, um einem nur allzu menschlichem Bedürfnis nachzugehen. Dermaßen erleichtert flog Neuer dann auch gleich beim ersten Elfmeter von Josip Drmic ins richtige Eck und brachte die Bayern damit endlich auf die Siegerstraße. Den entscheidenden Elfmeter für die Bayern verwandelte dann Thiago - so wie seine vier Teamkollegen zuvor souverän.
+++ Bayern-Bus vor Cup-Hit beschmiert +++
Aus dem Spiel selbst wollte den Bayern an diesem Abend einfach kein Tor gelingen. Thomas Müller, in wichtigen Partien sonst normalerweise immer zur Stelle, meinte nach dem Spiel: "Ich weiß nicht, ob einer von uns jemals ein Tor geschossen hätte." Rudi Völler, Sportdirektor von Leverkusen brachte es nach dem Ende auf den Punkt: "Es war ein spannender Pokalfight. Die Bayern waren am Ende einfach glücklicher."
Jetzt krachen Bayern auf BVB
Nach dem Ende der Partie wurden auch gleich die beiden Halbfinali ausgelost. Und: Die Bayern müssen wieder mal gegen Borussia Dortmund
ran, diesmal aber mit Heimrecht für das Team des verletzten David Alaba. Trainer Guardiola: "Das ist okay. Wenn man den Pokal gewinnen will, mus man die besten Mannschaften schlagen."
+++ Dortmund zittert sich ins Halbfinale +++
Im zweiten Halbfinale empfängt Drittligist Bielefeld (schaltete sensationell Mönchengladbach aus) den Vfl Wolfsburg.
