Nach sieben Jahren trennen sich die Wege von Sebastian Prödl und Werder.
ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl verlässt den deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen mit Saisonende. Der Innenverteidiger werde seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, gab der Club am Dienstag auf seiner Website bekannt. Prödl war 2008 von Sturm Graz nach Bremen gewechselt und hat bisher 174 Pflichtspiele für Werder absolviert.
"Nach einer langen Phase des Nachdenkens, in der ich oft hin- und her gerissen war, habe ich jetzt für mich eine Entscheidung getroffen", schrieb Prödl auf seiner Facebook-Seite. "Ich werde Werder Bremen nach sieben Jahren am Saisonende verlassen und eine neue Herausforderung annehmen." Der 27-Jährige wird mit dem türkischen Top-Club Besiktas Istanbul in Verbindung gebracht.
ÖFB-Spieler dankt Fans
Prödl wandte sich bewusst an die Fans, noch bevor die Medien über seinen Entschluss informiert worden sind. "Das ist für mich eine Frage des großen Respekts vor euch und ihr verdient es, persönlich von mir darüber zu erfahren", meinte der Defensivakteur dazu. 174 Pflichtspiele bestritt Prödl für Werder, 147 davon in der Bundesliga. In diesen erzielte er zehn Tore und leistete sechs Assists.
Zuletzt spielte der 49-fache Teamspieler am 2. Mai beim 1:0-Heimsieg Werders gegen Eintracht Frankfurt, in der Runde danach am vergangenen Wochenende beim 1:1 bei Hannover 96 fehlte er bei den Grün-Weißen erkrankt. Zwei Runden stehen noch aus, mit aktuell 43 Punkten und Platz acht hat der Verein noch Chancen auf einen Europa-League-Platz. Noch im Jänner hatten sich Prödl und Co. in der Abstiegszone befunden.
Offizielle Verabschiedung
An diesem Samstag (15.30 Uhr) wird Prödl wie seine Teamkollegen Koen Castells und Davie Selke beim letzten Saison-Heimspiel Bremens gegen Mönchengladbach offiziell verabschiedet. Danach steht noch das Gastspiel bei Borussia Dortmund auf dem Programm. Prödl zog jedenfalls schon Bilanz: "Ich darf auf viele gewonnene Schlachten, aber auch auf negative Erlebnisse zurückblicken", schrieb er.
Dank des Zuspruchs von Verein und Fans sei er nach einigen schweren Verletzungen schnell wieder zurückgekommen. Sein Kopftor in Hannover zum Klassenerhalt 2013/14 sei einer der emotionalsten Momente gewesen. "Ich werde immer mit einem Auge nach Bremen schauen", schloss er. Prödl wird mit dem türkischen Top-Club Besiktas Istanbul in Verbindung gebracht.
Liebe Werder-Fans!Nach einer langen Phase des Nachdenkens, in der ich oft hin- und her gerissen war, habe ich jetzt für...
Posted by Sebastian Prödl on Dienstag, 12. Mai 2015