Kommt es zur großen Champions-League-Revolution? Die UEFA könnte die Königsklasse komplett umkrempeln.
Die UEFA denkt schon an den nächsten Umbau der Champions League – noch bevor die erste Saison im neuen Liga-Format mit 36 Teams und ohne klassische Gruppenphase zu Ende ist. Aktuell holt der Verband Meinungen der Klubs ein. Drei Punkte stehen dabei laut Sport Bild besonders im Fokus:
Kein Verlängerungskrimi mehr – direkt ins Elfmeterschießen?
In der K.o.-Phase könnte bei einem Unentschieden nach 90 Minuten bald direkt das Elfmeterschießen folgen. Die klassische 30-minütige Verlängerung würde entfallen. Ziel: Die Belastung für die Spieler reduzieren. Ein radikaler Schritt, der vor allem Topklubs mit engem Spielplan entgegenkommen würde.
Mehr Heimvorteil für die Besten
Bislang dürfen nur die Top 8 der Liga-Phase im Achtelfinale das Rückspiel zu Hause austragen. In Zukunft sollen sie diesen Vorteil auch im Viertel- und Halbfinale genießen – unabhängig vom Losverfahren. Die UEFA will damit die besten Teams der Vorrunde zusätzlich belohnen.
Hintergrund: Der FC Arsenal beschwerte sich nach dem Viertelfinale gegen Real Madrid. Trotz besserer Platzierung in der Liga-Phase mussten die Engländer auswärts ran – setzten sich aber trotzdem durch (3:0 und 2:1).
Comeback für Länderschutz
Bisher galt: Vereine aus dem gleichen Land durften sich frühestens ab dem Viertelfinale begegnen. Im neuen Format ist das anders: In dieser Saison trafen etwa Bayern und Leverkusen im Achtelfinale aufeinander, ebenso wie Real und Atlético. Auch PSG musste sich bereits in den Play-offs mit Brest duellieren.
Die UEFA denkt nun über eine Rückkehr zum alten Prinzip nach. Der Grund: Frühere nationale Duelle schmälern die internationale Spannung – und sind auch für TV-Sender wenig attraktiv.