Franzose spricht über den Besuch in der JVA Landsberg.
Seit Juli sitzt Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß seine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab. Neben Karl-Heinz Rummenigge zählten auch Bayern-Coach Pep Guardiola und Mittelfeldspieler Franck Ribery zu Hoeneß' Besuchern in der JVA Landsberg.
"War wichtig für mich"
Im Interview mit dem Fachmagazin "kicker" spricht der Franzose nun erstmals über den Knast-Besuch bei seinem Mentor. "Das war wichtig für mich, weil Hoeneß nach wie vor ein Mensch ist, den ich sehr respektiere. Er hat eine Menge für mich getan, und das vergisst man nicht", so Ribery. Hoeneß hatte Ribery 2007 von Olympique Marseille nach München geholt und unterstützte den 31-Jährigen auch in privat sehr turbulenten Zeiten (Prostituierten-Affäre um die damals minderjährige Zahia D.)
"Es war wichtig für mich dorthin zu fahren, um ihn zu sehen. Das war das Minimum, was ich machen konnte. Ich bin sehr traurig. Er machte aber einen guten Eindruck", gab Ribery weitere Einblicke zu seinem Besuch.
Ex-Präsident ab Jänner Freigänger?
Hoeneß unterstrich auch Riberys wichtige Rolle beim deutschen Rekordmeister. "Er sagte auch: Vergiss eines nicht, du hast in den letzten Jahren diesen Verein mitgeprägt, du bist ein wichtiger Spieler. Es war schön zu sehen, wie sehr er sich gefreut hat, mich zu sehen. Ich hoffe, dass er bald rauskommen kann."
Riberys Wunsch könnte schon im Jänner Realität werden. Dann soll Hoeneß die JVA Landsberg untertags verlassen dürfen und in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern arbeiten.