Nächster Eklat
Roger Schmidt: Seine irrsten Ausraster
22.02.2016
Der ehemalige Bullen-Coach ist kein unbschriebenes Blatt.
Es war wohl einer der Höhepunkte des vergangenen Spieltags in der deutschen Bundesliga! Beim Hit zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund verbannte Schiri Felix Zwayer Ex-Bullen-Coach Roger Schmidt auf die Tribüne. Was danach geschah, gab es in der Bundesliga noch nie: Der Leverkusen-Trainer ignorierte die Entscheidung und blieb an der Seitenlinie stehen.
+++ Ex-Bullen-Coach sorgt für Eklat +++
Schiri Zwayer unterbrach das Spiel und ging mit den Spielern in die Katakomben. Erst nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung ging es weiter, Schmidt sah den Rest der Partie von der Tribüne aus. Nach Ende des Spiel entschuldigte sich Schmidt für sein Fehlverhalten. "Ich habe zu lange gezögert zu gehen. Es war ein Fehler von mir."
Schon in der Vergangenheit legte sich Schmidt immer wieder mit Schiedsrichtern und Trainerkollegen an. In seiner Zeit als Bullen-Coach gab es Auseinandersetzungen mit Didi Kühbauer und seinem Nachfolger Adi Hütter und auch in Deutschland ist er kein unbeschriebenes Blatt mehr. Hier ein Auszug sein ...
Schmidt gegen Kühbauer (2012)
Beim 4:4 zwischen der Admira und Salzburg ging es zwischen den beiden Trainern im Kabinengang heiß her. Schiri Alexander Harkam musste damals sogar die Polizei zur Verstärkung holen. "Er hat mir gesagt, dass ich Deutsch sprechen soll, ich sei ein Osterhase. Dabei sollte er wissen, dass man in Österreich Dialekt spricht", kommentierte Kühbauer den Disput, Schmidt wollte sich dazu nicht näher äußern.
Schmidt gegen Hütter (2013)
Nach dem Salzburger Derby zwischen den Bullen und RB Salzburg kam es auf der Pressekonferenz zum Eklat. Nach hitzigen Wortgefechten hatte Hütter seinem Trainerkollegen Überheblichkeit und fehlenden Respekt vorgeworfen. Zu viel für den Deutschen, der daraufhin die Pressekonferenz wütend verlassen hatte.
Schmidt gegen Stöger (2014)
Im Rhein-Derby setzte sich Bayer Leverkusen mit 5:1 gegen den von Peter Stöger trainierten FC Köln durch. Zufrieden war Schmidt mit dem Spiel dennoch nicht - der Grund: Die defensive Spielweise des Gegners! "Jeder hat seine eigene Philosophie. So könnte ich nicht Fußball spielen, wie Köln heute gespielt hat. Dann wäre ich kein Trainer", schimpfte Schmidt in Richtung Stöger. Der Konter des Köln-Coaches ließ nicht lange auf sich warten: "Ich weiß, dass es ein toller, schwieriger Job ist. Aber Respekt gibt es am Transfermarkt nicht zu kaufen."
Schmidt gegen Simeone (2015)
Auch vor großen Namen hat Roger Schmidt keine Angst! In der Champions League krachte der Deutsche mit Atletico-Coach Diego Simeone und dessen Co-Trainer heftig aneinander. German Burgos soll Schmidt als "Stricher" bezeichnet haben, es kam zu heftigen Wortgefechten an der Seitenlinie. "Der Co-Trainer ist ein Wahnsinn. Das ist deren Masche, dass er immer vorgeschickt wird und Theater macht. Das lasse ich mir nicht bieten", verteidigte sich Schmidt nach dem Vorfall.