Der Real-Star zog damit mit seinem Dauerrivalen Lionel Messi gleich.
Cristiano Ronaldo ist in London zum fünften Mal als "Weltfußballer des Jahres" ausgezeichnet worden. Der 32-jährige Portugiese setzte sich bei der Gala des Weltverbands FIFA am Montagabend gegen die Südamerikaner Lionel Messi und Neymar durch und zog mit seinem argentinischen Dauerrivalen Messi an Titeln gleich.
"Es ist großartig hier zu stehen. Ich bin so glücklich", sagte Ronaldo in einer kurzen Dankesrede auf der Bühne des London Palladium und winkte seinem Sohn Cristiano Junior und seiner Freundin Georgina Rodriguez im Publikum. Im Vergleich zu den Jahren zuvor ging die Gala diesmal in London und nicht mehr in Zürich vonstatten.
Für Ronaldo war es die Krönung einer erneut herausragenden Saison. Mit zwölf Treffern schoss er Real Madrid zur ersten erfolgreichen Titelverteidigung eines Teams in der Champions League und holte sich die Torjägerkrone. Die Königlichen gewannen mit ihrem Superstar auch die Klub-WM und die spanische Meisterschaft. Selbst die schwerwiegenden Vorwürfe der Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro konnten zumindest seiner fußballerischen Popularität nichts anhaben.
Auch die Auszeichnung für den Welttrainer ging an Real: Nach drei Trophäen als Weltfußballer holte sich Zinedine Zidane dieses Jahr erstmals auch den Preis für den besten Coach, der Franzose setzte sich gegen die Italiener Antonio Conte (Chelsea) und Massimiliano Allegri (Juventus Turin) durch. "Das ist ja verrückt", sagte der Zidane in seiner Dankesrede, die er auf Französisch, Italienisch und Spanisch hielt. "Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal eine derart schöne Auszeichnung bekomme." Als besten Goalie ehrte die FIFA beim erstmals vergebenen Preis Zidanes früheren Teamkollegen Gianluigi Buffon.
Die Auszeichnung als Spielerin des Jahres erhielt die Niederländerin Lieke Martens vom FC Barcelona. Ihre Nationalteamtrainerin Sarina Wiegman wurde zur Trainerin des Jahres gekürt. Gemeinsam holten die beiden im vergangenen Sommer die Europameisterschaft.
Bei der Weltfußballer-Wahl waren zu gleichen Teilen die Stimmen der Kapitän und Cheftrainer von Nationalteams, einer ausgewählten Gruppe von Medienvertretern sowie erstmals auch Fans ausschlaggebend. Bis zum 7. September konnte gewählt werden.