Umstrittener Ex-Clubchef muss die Hälfte der Strafe absitzen.
Bulat Tschagajew ist wegen seiner Rolle beim Konkurs des Schweizer Fußballclubs Xamax Neuchatel zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Er wurde der ungetreuen Geschäftsführung und Misswirtschaft schuldig gesprochen. Der frühere Club-Präsident wurde zudem wegen versuchten Betrugs sowie Urkundenfälschung verurteilt.
Von den drei Jahren Freiheitsstrafe muss Tschagajew die Hälfte im Gefängnis absitzen, teilte der Präsident des Neuenburger Gerichtes am Dienstag mit. Der Tschetschene muss zudem 40.000 Franken, einen Teil der Gerichtskosten, bezahlen.
Unter der Führung von Tschagajew war der damalige Super-League-Klub am 26. Jänner 2012 innerhalb von nur acht Monaten in Konkurs gegangen. Zurück blieb ein Schuldenberg von 20,1 Millionen Franken. Sportlich hat sich der Nachfolger Neuchatel Xamax FCS mittlerweile wieder in der Challenge League, der zweiten Liga in der Schweiz, etabliert.