"Hoffe auf ruhige Stunden"
Prödl aus Spital entlassen
27.01.2012
Bremens Verteidiger hat allerdings noch starke Schmerzen und muss Ruhe halten.
Nach seiner am vergangenen Samstag erlittenen schweren Gesichtsverletzung ist ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl am Freitag aus dem Spital entlassen worden. "Die Fraktur in der Nase ist gerichtet, im Oberkiefer sind mir ein paar Platten eingesetzt worden", erzählte der 24-Jährige dem deutschen TV-Sender "Sport1". Der Steirer war am vergangenen Samstag beim 0:0 seines Clubs Werder Bremen in Kaiserslautern von Gegenspieler Dorge Kouemaha mit dem Fuß mit voller Wucht am Kopf getroffen worden.
"Ich war in guter Behandlung und hoffe jetzt auf ein paar ruhige Stunden, damit sich mein Kopf regenerieren kann", meinte Prödl, dem die Spuren seiner Verletzungen noch deutlich anzusehen und anzuhören waren. Erinnerungen an den Zwischenfall hat er nur dunkle. "Der Ball ist von der Stange zurückgesprungen, ich war ziemlich sicher, dass ich ihn aufs Tor bringen werde. Dann habe ich etwas ins Gesicht bekommen, dann sind nur mehr Bilder vorbeigelaufen. Die Augen habe ich erst wieder im Krankenhaus geöffnet."
Kouemaha hat er bereits verziehen. "Er hat mich am nächsten Tag versucht anzurufen, da konnte ich aber noch nicht reden. Er hat sich dann per SMS entschuldigt, ich habe angenommen", sagte der Verteidiger. An ein Comeback sei derzeit nicht zu denken. "Man muss dem Ganzen Zeit geben, um Prognosen stellen zu können. Die Knochen werden wohl ein paar Wochen brauchen, bis sie geheilt sind."