Fußballverbände aus Asien und Afrika wollen seinen Rückzug verhindern.
FIFA-Präsident Joseph Blatter erwägt einem Medienbericht zufolge, seinen Posten doch nicht aufzugeben. Fußballverbände aus Asien und Afrika wollten verhindern, dass der 79-Jährige wie von ihm angekündigt vorzeitig zurücktrete, meldete die "Schweiz am Sonntag" auf ihrer Internet-Seite.
Der Präsident des Fußball-Weltverbands fühle sich über die Unterstützungsbekundungen geehrt und schließe in der Tat nicht aus, sein Amt fortzuführen, zitiert die Zeitung einen Blatter-nahen Informanten. Domenico Scala lehnt als Vorsitzender der FIFA-Compliance-Kommission einen Verbleib von Blatter im Präsidentenamt des Fußball-Weltverbandes ab. "Für mich sind die Reformen das zentrale Thema. Deshalb halte ich es für klar unverzichtbar, den eingeleiteten Prozess des Präsidiumswechsels wie angekündigt umzusetzen", teilte FIFA-Kontrolleur Scala am Sonntag mit Blick auf die Spekulationen mit.
Blatter war wegen Korruptionsermittlungen gegen hochrangige FIFA-Funktionäre unter Druck geraten. Dennoch war er bei der Präsidentenwahl vor zwei Wochen im Amt bestätigt worden. Wenige Tage später kündigte er dann überraschend doch seinen Rücktritt an.