Beim historischen Fußball stehen Knochenbrüche an der Tagesordnung.
Auf den ersten Blick sieht es eher nach einer Schlägerei zwischen rivalisierenden Fan-Gruppen, als nach einer Ur-Form des Fußballs aus! Beim "Calcio Storico" gibt es kaum Regeln, lediglich Massenschlägereien, Tritte von hinten oder gegen den Kopf sind beim historischen Fußball aus dem 16. Jahrhundert verboten.
Jedes Jahr im Juni kämpfen in Florenz aus den Altstadtviertel gegeneinander. Spielberechtigt ist man nur, wenn man in der Stadt geboren ist, oder zumindest seit zehn Jahren dort wohnt. Eine Mannschaft besteht aus 27 Männern, die in historischen Kostümen gegeneinander antreten, ein Match dauert 50 MInuten - Pausen und Einwechslungen gibt es bei der Mischform aus Fußball und Rugby nicht.
"Knochenbrüche gehören dazu"
Ziel bei dieser Härteschlacht ist es, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. "Es gibt durchaus häufig schlimmere Verletzungen,gebrochene Knochen gehören dazu. Am Spielfeldrand stehen Ärzte und Sanitäter, die auf das Spielfeld kommen, falls es zu Zwischenfällen kommt", so Experte Filippo Giovannelli, der beteuert, dass es noch keine tödlichen Verletzungen gab.
Der Titel in diesem Jahr ging übrigens an die Männer aus Santo Spirito, die sich im Endspiel gegen die Jungs aus San Giovanni mit 4,5 zu 0,5 durchsetzten und als Siegesprämie traditionell ein Kalb der Chianina-Rasse erhielten...
Dieser Sport ist definitiv nichts für Weicheier:
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