UEFA droht nach Schiri-Manipulation mit Sanktionen
FC Barcelona droht Ausschluss von der Champions League
23.03.2023
Dem FC Barcelona drohen im Falle eines Schuldspruchs in der Causa um Schiedsrichter-Millionenzahlungen auch sportliche Sanktionen.
Zwölf Punkte Vorsprung und auf Meisterkurs in der LaLiga. Sportlich läuft es für die Katalanen in der nationalen Meisterschaft nach Maß. Doch die Champions-League-Teilnahme könnte dem FC Barcelona trotzdem noch abhanden kommen. Grund dafür sind die erhobenen Vorwürfe der Schiedsrichtermanipulationen, wegen diesen sich die Blaugrana derzeit in einem Prozess befinden.
Die spanische Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen die Katalanen eingeleitet. Schiedsrichterchef Jose Maria Enriquez Negreira soll in einem Zeitraum über 17 Jahre rund sieben Millionen Euro kassiert haben. Zwischen 2001 und 2018 sollen die Zahlungen getätigt worden sein. Auch Rivale Real Madrid hat massive Sanktionen gegen den Verein gefordert.
Während dem spanischen Fußballverband aufgrund der dreijährigen Verjährungsfrist für "schwerwiegende Vergehen" strafrechtlich die Hände gebunden sind, kann die UEFA dem spanischen Tabellenführer noch Sanktionen aufbrummen. Wenn sich die Vorwürfe bestätigen, droht dem FC Barcelona der Ausschluss aus der Champions League.
Die UEFA-Bestimmungen sehen vor, dass Vereine "jegliches Verhalten unterlassen müssen, das die Integrität von Spielen und Wettbewerben beeinträchtigt oder beeinträchtigen könnte". Dazu gehört auch die Inanspruchnahme eins "Dritten", der "in einer Weise handelt, die geeignet ist, den Verlauf oder das Ergebnis eines Spiels oder Wettbewerbs in unzulässiger Weise zu beeinflussen".
Jeder Verein, der gegen diese Regelung verstößt, wird für eine Saison von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Real Madrid hat sich bereits mit einer Privatklage gegen die Katalanen angeschlossen.