Legende ante portas
FC Barcelona: Jetzt soll Xavi kommen
28.10.2021Vereinslegende Xavi soll die Nachfolge von Ronald Koeman antreten.
Der FC Barcelona hat sich nach der vierten Niederlage aus den vergangenen sechs Partien von seinem Trainer Ronald Koeman getrennt. Die Entscheidung fiel am späten Mittwochabend nach dem 0:1 bei Rayo Vallecano in der spanischen Liga. Der 58-Jährige werde sich am Donnerstag von der Mannschaft des ÖFB-Teamspielers Yusuf Demir verabschieden, so der Club. Koemans Nachfolge dürfte der langjährige Barca-Spieler Xavi antreten.
Gibt es bereits eine Einigung?
Laut der Zeitung "Sport" soll sich Barcelona mit dem 41-Jährigen bereits geeinigt haben. Xavi steht aktuell in Katar als Cheftrainer für Al-Sadd SC noch bis 2023 unter Vertrag. Die Zahlung für einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Vertrag sei mit einer Million Euro festgelegt. Dennoch werde damit gerechnet, dass eine endgültige Entscheidung schon im Laufe des Donnerstag offiziell bekannt gegeben werde, hieß es weiters. Der FC Barcelona und auch Xavi äußerten sich zunächst nicht.
Koeman hatte im Sommer 2020 sein Amt als Nationaltrainer der Niederlande niedergelegt und war nach Barcelona gewechselt. Er bekam bei dem Club, mit dem er als Spieler unter anderem die Champions League und vier Meistertitel gewonnen hatte, einen Zweijahresvertrag.
Schwierige Saison
In seiner Premierensaison sprang immerhin noch Rang drei in La Liga heraus. Im Jahr darauf, dem ersten nach dem Abschied von Superstar Lionel Messi, läuft es dagegen überhaupt nicht für die Katalanen: Der FC Barcelona liegt nach zehn Spielen als Neunter im Tabellen-Mittelfeld fernab der Champions-League-Plätze. In der Königsklasse droht in der Gruppe mit dem deutschen Meister Bayern München das frühe Aus bereits vor der K.o.-Phase. Am Sonntag hatte man den Clasico gegen Real Madrid vor Heimpublikum 1:2 verloren.
Der einzige Titel in Koemans Amtszeit als Trainer der Katalanen blieb der Sieg in der Copa del Rey in der vergangenen Saison. Zur verfehlten Liga-Meisterschaft kam das Champions-League-Aus im Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain hinzu - den Verein, für den Messi nun seit dem Sommer spielte.