Neymar zuckt bei Barca-Pleite komplett aus.
Für Spaniens Fußball-Meister FC Barcelona ist eine erfolgreiche Titelverteidigung am Samstag in weite Ferne gerückt. Die Katalanen verloren auswärts gegen den Tabellen-14. Malaga mit 0:2 und liegen nun nach Verlustpunkten gerechnet schon sechs Zähler hinter Spitzenreiter Real Madrid, der im Stadtderby daheim gegen Atletico ein 1:1 erreichte.
Trainer Luis Enrique, dessen Mannschaft drei Tage vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus nicht in Bestbesetzung antrat, sprach danach von einer unnötigen Niederlage. "Wir hatten genug Chancen und hätten einen Sieg verdient", erklärte der spanische Ex-Internationale und ärgerte sich auch über den Ausschluss von Neymar. Der Brasilianer sah zunächst Gelb, weil er sich vor einem Malaga-Spieler die Schuhbänder schnürte und damit die Ausführung eines Freistoßes verhinderte. Danach wurde er wegen eines brutalen Fouls ausgeschlossen.
Laut spanischen Medienberichten droht Neymar nun eine längere Sperre, weil er bei seinem Abgang dem Referee höhnisch applaudierte. Sollte der Stürmer zwei Spiele zuschauen müssen, würde er den "Clasico" in zwei Wochen gegen Real in Madrid versäumen.
Beim Rekordchampion war man nach dem 1:1 gegen Atletico unzufrieden. "Wir haben einen Punkt dazugewonnen, aber vor allem zwei verloren. Bei dem Spiel, das wir hingelegt haben, hätten wir definitiv drei Punkte holen können", sagte Coach Zinedine Zidane. Seine Mannschaft bekommt es am Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse auswärts mit Bayern München zu tun.