The Special One

José Mourinho teilt gegen junge Trainer aus

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Kult-Coach José Mourinho sorgt wieder einmal für Aufsehen.

Mit 61 Jahren und als einziger Trainer der alle drei europäischen Klubbewerbe (Champions League 2 Mal, Europa League 2 Mal, Conference League 1 Mal) für sich entscheiden konnte, weiß man genau, dass José Mourinho nahezu alles als Coach erlebt hat, was man in seiner Karriere erreichen konnte. Mehrere Meistertitel in Portugal (2), England (3),  Italien (2) und Spanien (1) sprechen auch eine deutlische Sprache. Umso erstaunlicher war im Sommer sein Wechsel zu Fenerbahce Istanbul. Nun hat "The Special One" in einem Interview mit der spanischen Zeitung "Marca" Klartext gesprochen.

Im Rahmen dessen verrät er auch, dass er von all den großen Klubs, die er in seiner Karriere trainierte nur einem Team als Fan noch die Daumen drückt. Nach seinem Erfolgslauf beim FC Porto begeisterte er die Fans des FC Chelsea, Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United, Tottenham Hotspur und der AS Roma. "Die Menschen mögen zwar eine andere Wahrnehmung haben, aber ich habe eine unglaubliche Beziehung zu allen Vereinen, für die ich gearbeitet habe", schildert Mourinho.

Der Defensiv-Guru führt weiter aus und berichtet von einer Begegnung mit einem mexikanischen Fan in Portugal. Der junge Mann dürfte sich extrem über das Kennenlernen gefreut haben und hat dem Anhänger verraten: "Ich war immer ein Madridista und werde es immer sein." Ein wahres Liebesbekenntnis zum Verein von David Alaba.

Vergleich mit Ancelotti

Seine letzten Stationen, wie AS Roma oder nun Fenerbahce in der Türkei sind nicht mehr ganz so große Namen, wie man es von "The Special One" gewohnt war. Aber auch dafür hat der Portugiese eine Erklärung parat: "Es kommt nicht oft vor, dass erfolgreiche Trainer kleinere Jobs annehmen. Mit Ausnahme von Carlo Ancelotti beim FC Everton." Damals dachten alle, dass die Karriere des Italieners vorbei sei. Doch er kehrte nach Madrid zurück und feierte in der abgelaufenen Saison in Spanien den überlegenen Meistertitel.

Doch genau das bereitet Mourinho große Sorgen: "Wenn Carlo's und meine Generaiton endet, zweifel ich daran, dass es äähnliche Karrieren geben wird, die so lange erfolgreich sein können." Ein klarer Seitenhieb gegen die junge Trainer-Generation! Einmal in Fahrt ledert Mourinho richtig los: "Heutzutage kommen die guten Trainer schneller an die Spitze und mit der selben Geschwindigkeit werden sie auch wieder abgelöst."

Er schildert den Vergleich mit den erfahrenen Trainer-Legenden anhand des Beispiels Ancelotti: "Er gewann 2003 seinen ersten internationalen Titel und den bislang letzten 2024. Ich habe meinen ersten 2004 gewonnen und den letzten 2022. Als ein 'Abcekittuabi' und Real-Fan hoffe ich, dass er noch lange bleiben wird." Doch über einem seiner möglichen Nachfolger der nächsten Jahre hört man von Mourinho keine Erwähnungen.

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