Rangnicks Wunsch-Trainer soll zum HSV tendieren.
Kein Ende der sportlichen Hiobsbotschaften für Didi Mateschitz : In der Formel 1 gurkt man hinterher; Europacup-Out der Bullen ; in der österreichischen Liga schmilzt der Vorsprung und beim deutschen Projekt "Rasenball Leipzig" droht nach dem wohl bereits verpassten Aufstieg nun das nächste Debakel.
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Zieht Leipzig den Kürzeren?
Seit dem Rauswurf von Trainer Zorniger vor einigen Wochen ist klar: Ex-Mainz-Trainer Thomas Tuchel soll im Sommer unter Rangnick den Übungsleiter im fußballhungrigen Osten Deutschlands geben. Bislang war man davon ausgegangen, dass eine Vertragsunterschrift auch nur mehr reine Formsache ist. Seit der HSV seinen Trainer gefeuert hat, ist aber auch bei Leipzigeinmal mehr Feuer am Dach. Der Wunschtrainer droht abhanden zu kommen.
Tradition schlägt Retorte
Denn: Tuchel soll die Aufgabe, den Traditionsverein HSV wieder zu einem Spitzenklub zu machen mehr reizen, als das "Retortenprojekt" Leipzig, will die "Bild" wissen. Die Bild meint weiter, Tuchel "träume davon, bei einem Traditionsklub etwas Großes aufzubauen - wie etwa Jürgen Klopp in Dortmund, der den BVB von der Intensivstation zum Titel führte." HSV-Boss Didi Beiersdorfer bestreitet gar nicht, dass man am "Konzepttrainer" Tuchel interessiert ist: "Natürlich spricht man intern darüber. Ich habe mich öfter mit ihm unterhalten, das habe ich schon im im Sommer gesagt."
Tatsache ist: Beim HSV hat nach dem Rauswrurf von Joe Zinnbauer Sportdirektor Peter Knäbel interimisitsch das Traineramt übernommen. Er soll sich ab dem Sommer - und nach geschafftem Klassenerhalt - aber wieder auf seine Managerfunktion konzentrieren. Ein klassischer Platzhalter also. Für Tuchel?