Sturm Graz hat das Champions-League-Jahr mit einer knappen Niederlage beendet.
Sturm Graz hat am Mittwoch in der Champions League eine knappe 2:3-Niederlage gegen den OSC Lille hinnehmen müssen. Die Steirer zeigten dabei zwei völlig unterschiedliche Gesichter: Nach einer desolaten ersten Hälfte, in der sie verdient mit 0:2 in Rückstand gerieten, kämpften sie sich durch Tore von Otar Kiteishvili (45.+4) und Mika Biereth (47.) stark zurück ins Spiel. Dennoch gelang es den Franzosen, durch den eingewechselten Hakon Haraldsson (81.) den entscheidenden Treffer zu erzielen.
Sturm in der Defensive überfordert
Die Grazer gerieten gegen die spielstarken Gastgeber früh unter Druck. Lille dominierte die Partie und erarbeitete sich zahlreiche Chancen, ließ diese aber zunächst ungenutzt. Ein Treffer von Osame Sahraoui (37.) und ein spätes Tor von Mitchel Bakker (45.+1) sorgten schließlich für eine komfortable Pausenführung der Franzosen. Sturm wirkte bis dahin überfordert und ließ jegliche Durchschlagskraft vermissen.
Hoffnung durch Kampfgeist
Mit dem Anschlusstreffer von Kiteishvili kurz vor der Halbzeit und Biereths Ausgleich unmittelbar nach Wiederanpfiff bewiesen die Steirer jedoch Moral. Sturm stand höher und setzte Lille phasenweise unter Druck. Die Gastgeber wirkten verunsichert, während Sturm durch Distanzschüsse und Ballgewinne Chancen kreierte. Dennoch war es Lille, das in der Schlussphase die entscheidenden Akzente setzte. Haraldsson traf nach einem Zuspiel von Jonathan David zum 3:2 und sicherte Lille den Sieg.
Chancen auf Aufstieg minimal
Für Sturm Graz sind die Chancen auf den Einzug in die nächste Runde der Champions League nur noch theoretisch. Mit nur drei Punkten aus fünf Spielen wartet im neuen Jahr noch eine schwere Aufgabe gegen Atalanta Bergamo und RB Leipzig.
Die Zahlen zum Spiel
OSC Lille - SK Sturm Graz 3:2 (2:1)
Stadion: Villeneuve-d'Ascq, Stade Pierre Mauroy
SR: Kabakow (BUL)
Tore:
- 1:0 ( 37.) Sahraoui
- 2:0 (45.+2) Bakker
- 2:1 (45.+4) Kiteishvili
- 2:2 ( 47.) Biereth
- 3:2 ( 81.) Haraldsson
Lille: Chevalier - Meunier, Diakite, Alexsandro, Ismaily (68. Gudmundsson) - Andre, Bouaddi (56. Mukau) - Bakker (80. Haraldsson), Cabella (68. Fernandez-Pardo), Sahraoui (80. Bayo) - David
Sturm: Chudjakow - Johnston (87. Malic), Geyrhofer, Wüthrich, Lavalee - Chukwuani (87. Jatta), Gorenc Stankovic (84. Hierländer) - Yalcouye, Kiteishvili, Böving (85. Horvat) - Biereth
Fußball-Champions-League, Ligaphase (6. Runde)