Champions League

6:1-Wahnsinn: Barca feiert das Wunder

08.03.2017

Unglaubliches Spiel in Barcelona: Messi und Co. jubeln in letzter Minute.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Der FC Barcelona hat im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League das Wunder geschafft und als erstes Team der Europacup-Geschichte ein 0:4 aus dem Hinspiel aufgeholt. Die Katalanen besiegten am Mittwoch Paris St. Germain im Camp Nou mit 6:1 und stehen damit im Viertelfinale.

Ebenfalls in die Runde der letzten Acht zog Borussia Dortmund dank eines Heim-4:0 über Benfica Lissabon ein, womit das 0:1 aus dem ersten Match mehr als wettgemacht wurde. Schon am Dienstag hatten sich Real Madrid und Bayern München als erste Teams für das Viertelfinale qualifiziert.

Im Camp Nou deutete schon bald einiges darauf hin, dass Barcelona tatsächlich Historisches gelingen könnte. Spaniens Meister begann in einem extrem offensiven 3-4-3-System mit Lionel Messi als Freigeist hinter den Spitzen Rafinha, Luis Suarez und Neymar, schnürte die Pariser sofort an deren Sechzehner ein und wurde dafür schon nach 150 Sekunden erstmals belohnt.

Hausherren mit Auftakt nach Maß

Suarez nutzte eine allgemeine Konfusion in der PSG-Abwehr und köpfelte zum 1:0 ein, der Klärungsversuch von Thomas Meunier erfolgte hinter der Linie, wie die Torlinientechnologie bewies. Auch danach blieben die Gastgeber vor 96.290 Zuschauern am Drücker, mehr als misslungene Freistöße von Messi (15., 27.) und ein Neymar-Weitschuss, der nur knapp das Ziel verfehlte (18.), schauten vorerst nicht heraus.

Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurde der spanische Meister wieder zwingender. Zunächst scheiterte Suarez nach Messi-Vorlage an Goalie Kevin Trapp (35.), in der 40. Minute aber war der Deutsche zum zweiten Mal geschlagen. Andres Iniesta brachte den Ball mit einem Fersler von der Toroutlinie zur Mitte, wo Layvin Kurzawa das Spielgerät ins eigene Netz bugsierte.

© APA

(c) APA

Die zweite Hälfte begann wieder ganz nach dem Geschmack der Katalanen. Nach Pass von Iniesta brachte der ausrutschende Meulnier Neymar zu Fall, Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied nach Rücksprache mit dem Torrichter auf Elfmeter, den Messi zum 3:0 verwandelte (50.).

Roberto schießt PSG ins Tal der Tränen

In der Folge aber musste Barca dem kräfteraubenden Spiel Tribut zollen, PSG wurde stärker. Erstes Indiz dafür war ein Stangenschuss von Edinson Cavani (52.). Zehn Minuten später erzielte der Uruguayer den Treffer, der das Duell vermeintlich entscheiden sollte: Nach Kopfball-Ablage von Kurzawa drosch Cavani den Ball unter die Latte.

In der 64. Minute hatte der Goalgetter die große Chance auf sein zweites Tor, fand jedoch in Barca-Keeper Marc Andre ter Stegen seinen Meister. Danach war bei Barcelona die Luft draußen - bis zur 88. Minute, als Neymar einen Freistoß zum 4:1 versenkte. Drei Minuten später stellte der Brasilianer aus einem allerdings nicht gerechtfertigten Strafstoß auf 5:1.

In der 95. Minute besorgte der eingewechselte Sergi Roberto nach Vorlage von Neymar das 6:1. Damit vermied das Starensemble das erste Out im Champions-League-Achtelfinale seit zehn Jahren und feierte den 15. Sieg in einem Königsklassen-Heimspiel in Folge.

© Getty

(c) Getty

Aubameyang als BVB-Matchwinner

Auch in Dortmund gingen die Hausherren früh in Führung. Nach einem Eckball war Pierre-Emerick Aubameyang in der 4. Minute per Kopf zur Stelle. Mit Fortdauer der Partie fand Benfica allerdings immer besser ins Spiel.

+++ Neuer Ärger: So provoziert Aubameyang die BVB-Bosse +++

Die Gäste wurden in der 24. Minute erstmals richtig gefährlich, als Franco Cervi an BVB-Schlussmann Roman Bürki scheiterte. In der 47. Minute hatte Cervi die nächste gute Gelegenheit, sein Schuss aus guter Position wurde abgeblockt.

Wenig später gelang Dortmund mit einem Doppelschlag die Entscheidung. Zunächst stellte Christian Pulisic auf 2:0 (59.), dann sorgte Aubameyang mit seinen Treffern in der 61. und 85. Minute für klare Verhältnisse.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel