Das sind die glücklichen Gewinner des 4. Spieltags in der Champions-League. Real Madrid, Bayern München sowie Real Sociedad und Inter Mailand in der Salzburg-Gruppe D dürfen sich über das Achtelfinal-Ticket freuen.
Gruppe A: Bayern jubelt - ManUnited, Gala & Kopenhagen zittern
Makellos blieben die Bayern (Laimer ab Min. 72) dank eines Doppelpacks von Harry Kane beim 2:1 (0:0) gegen Galatasaray. Bayerns 100-Millionen-Mann traf in der 80. sowie 86. Minute für die Elf von Trainer Thomas Tuchel. Die Bayern blieben im 38. CL-Gruppenspiel in Serie ungeschlagen und sind somit vorzeitig Gruppensieger.
Parallel kassierte Manchester United eine 3:4-Niederlage beim FC Kopenhagen. Der 20-jährige Sturm-Graz-Star Rasmus Höjlund brachte die „Red Devils“ zwar per Doppelpack (3., 28.) in Führung, danach kassierte Marcus Rashford Rot (42.) jedoch Rot (42.). Bruno Fernandes gelang für den englischen Rekordmeister vom Punkt die neuerliche Führung (69.), ehe Lukas Lerager (83.) und das 17-jährige schwedische Supertalent Roony Bardghji (87.) das Parken-Stadion in Kopenhagen spät zur Ekstase brachen. Die Dänen kletterten damit auf Platz zwei vor Galatasaray (4) und Man United (3).
Gruppe B: 'Gunners' noch nicht ganz durch
Auch für Arsenal ist das Achtelfinale in Reichweite. Die Gunners setzten sich gegen Sevilla mit 2:0 durch, die Tore erzielten Leandro Trossard (29.) und Bukayo Saka (64.). Mit neun Punkten führen die Londoner nun vor PSV Eindhoven (5), die mit einem 1:0 gegen RC Lens und ÖFB-Teamverteidiger Kevin Danso auf Platz zwei rangieren.
Gruppe C: Königlichen lösen 27.Ticket in Folge
Vier Spiele, vier Siege! Real Madrid feierte ohne den geschonten Shootingstar Jude Bellingham und Abwehr-Boss David Alaba einen 3:0-Heimerfolg gegen Sporting Braga. Somit ist der Aufstieg ins Achtelfinale fix. Und das bereits zum 27. Mal in Folge. Ein neuer Rekord der Königlichen. Die Tore für die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti erzielten indes Brahim Diaz (27.), Vinicius Jr. (58.) und Rodrygo (61.).
Debütant Union Berlin hat seine Pleiteserie beendet. Doch obwohl die Köpenicker auf ihrer historischen Champions-League-Reise bereits nach der Vorrunde die Koffer packen müssen, fiel nach dem 1:1 (0:1) bei der SSC Neapel so viel Anspannung ab. Nach zwölf Pflichtspiel-Niederlagen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Für die Berliner, bei denen ÖFB-Legionär Christopher Trimmel in der 64. Minute eingewechselt wurde, glich Datro Fofana (52.) per Abstauber nach einem Konter aus.
Gruppe D: Arnautovic weiterhin königlich unterwegs
Real Sociedad hatte zuvor den portugiesischen Spitzenclub Benfica Lissabon phasenweise überrollt. Die Spanier setzten sich in San Sebastian nach einer furiosen Anfangsphase verdient mit 3:1 (3:0) durch. Mikel Merino (6.) per Kopf, Kapitän Mikel Oyarzabal (11.) nach einem Fehlpass von Benfica-Verteidiger Florentino und Ander Barrenetxea (21.) mit einem wuchtigen Schuss ins lange Kreuzeck sorgten früh für klare Verhältnisse. Brais Mendez schoss nach einer halben Stunde zudem noch einen Foulelfmeter an die Stange, ein weiterer Merino-Treffer (15.) war zuvor korrekterweise aberkannt worden. Nach dem Seitenwechsel gelang Rafa Silva (49.) der erste Benfica-Treffer in der laufenden Gruppenphase. Mit zehn Punkten und Platz eins in der Gruppe D ist den Basken das Achtelfinal-Ticket nicht mehr zu nehmen.
Für den heimischen Serienmeister war nach dem 0:1 gegen Inter Mailand Endstation. Ausgerechnet Mads Bidstrup, den der Ball beim Schuss von Nicolo Barella unglücklich an die Hand sprang, sorgte für das Champions-League-K.o.Es tut mir wirklich weh, dass ich den Elfmeter verursacht habe, den nehme ich auf meine Kappe“, erklärte der 22-Jährige, gab sich im Hinblick auf den Kampf um Platz drei aber kämpferisch. Vor der Auswärtspartie gegen Real Sociedad (29. November), das so wie Inter fix im Achtelfinale steht, und dem Heim-Abschluss gegen das noch punktlose Schlusslicht Benfica Lissabon (12.12.) liegt man drei Punkte vor den Portugiesen.
Gruppe E: Atletico hungrig - Celtic ohne Chancen
In Gruppe E stürmte Atletico Madrid mit dem höchsten CL-Heimsieg seiner Geschichte an die Spitze. Die Madrilenen dominierten beim 6:0 gegen Celtic Glasgow nach Belieben, agierten aber auch fast 70 Minuten in Überzahl. Antoine Griezmann (6., 60.) und Alvaro Morata (45.+2, 76.) schnürten jeweils einen Doppelpack. Im Achtelfinale steht man jedoch erst mit einem Bein.
Im Parallelspiel bezwang Lazio Rom dank eines Treffers von Kapitän Ciro Immobile (45.+1) den bisherigen Leader Feyenoord Rotterdam mit 1:0. Bei Feyenoord kam Gernot Trauner nach über einem Monat Pause wegen Knieproblemen zu seinem Comeback. Der Oberösterreicher wurde für den am Kopf verletzten Bart Nieuwkoop ein- und nach der Pause wieder ausgewechselt (20. bzw. 74. Minute).
Gruppe F: In 'Horrorgruppe' noch alles möglich
Das Topspiel zwischen AC Milan und Paris Saint-Germain hielt, was es versprochen hatte. Milan Skriniar brachte PSG nach einem Corner und Kopfball-Vorarbeit seines Abwehrkollegen Marquinhos ebenfalls per Kopf in Führung (9.).Auf der Gegenseite schlug Rafael Leao mit einem sehenswerten Fallrückzieher aus fünf Metern zu (12.). Es war Milans erstes CL-Tor in dieser Saison. Donnarumma hatte zuvor einen Schuss von Olivier Giroud abprallen lassen. Giroud entschied die Partie nach einer Flanke von Theo Hernandez per Kopf (50.). PSG verzeichnete durch Ousmane Dembele (27./Latte) und Lee Kang-in (88./Außenstange) zwei Aluminiumtreffer.
Dortmund hievte sich mit dem zweiten Sieg in Folge an die Spitze der Gruppe F, einen Zähler vor Paris und einen weiteren vor Milan. Der BVB war vor seinen Heimfans von Beginn an das aktivere Team. Sabitzer zeigte wie im Hinspiel vor zwei Wochen in Newcastle (1:0) eine starke Vorstellung. Der 29-Jährige leitete das 1:0 mit der Ferse ein. Niclas Füllkrug spielte ihm den Ball mit dem Kopf zurück, ehe ihn der Steirer im Zentrum noch einmal fand. Füllkrug verwertete sicher (26.). Für Sabitzer war es der erste Scorerpunkt in der Königsklasse seit fast drei Jahren. Nach Seitenwechsel legte Newcastle zwar einen Gang zu, Zählbares gab es für den aktuellen Tabellensechsten der englischen Premier League aber nicht. Stattdessen sorgte Julian Brandt aus einem Konter für die Entscheidung (79.). Dortmund rehabilitierte sich damit auch für die 0:4-Heimpleite am Samstag im Ligaschlager gegen Bayern München. Fix eine Runde weiter ist jedoch noch niemand.
Gruppe G: Titelverteidiger City & Leipzig voll auf Kurs
ManCity gewann auch das vierte Gruppenspiel souverän. Erling Haaland brachte den englischen Meister nach einem Foul an Matheus Nunes per Elfmeter in Führung (23.). Nach Seitenwechsel legte der Norweger von der Strafraumgrenze seinen 39. Treffer im 34. CL-Spiel nach (51.). Dazwischen war Phil Foden erfolgreich, der sich nach Pass von Jack Grealish auf der rechten Seite sehenswert durchgesetzt hatte (45.+1). Der Aufstieg in die Runde der letzten 16 Teams - Ein "Klacks" für die Elf von Startrainer Pep Guardiola.
Mit Leipzig durften sich die ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager, der in der Startformation stand, sowie die eingewechselten Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald über den Aufstieg freuen. Die Sachsen gingen in Belgrad durch eine Einzelaktion von Xavi Simons früh in Führung (8.). Lois Openda legte nach (78.), ehe ein Eigentor von Benjamin Henrichs die Partie noch einmal spannend machte (81.). Mit neun Punkten in der Gruppe G ist den Bullen Platz zwei nicht mehr zu nehmen. Roter Stern mit Kapitän Aleksandar Dragovic hält weiterhin nur bei einem Punkt. Das Überwintern in Europa - ein weit entfernter Traum für den serbischen Rekordmeister.
Gruppe H: Barcelona will Sack zumachen
Barcelona ließ die erste Chance, den ersten Achtelfinal-Einzug seit drei Jahren zu fixieren, aus. Das Team von Trainer Xavi enttäuschte im Hamburger Volksparkstadion, das Schachtar als Ausweichquartier dient, und bezog die zweite Niederlage in den jüngsten drei Pflichtspielen. Die Katalanen brachten ihren Stürmerstar Robert Lewandowski nie wirklich ins Spiel. Der frühere Weltfußballer wartet mittlerweile mehr als sechs Wochen vergeblich auf einen Torerfolg. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Danylo Sikan per Kopf (40.).
Der FC Porto schloss in Gruppe H durch einen 2:0-Heimsieg gegen das punktelose Schlusslicht Royal Antwerpen zu Tabellenführer Barcelona auf. Donezk lauert drei Zähler hinter dem Spitzenduo.