Der FC Bayern lässt im Rückspiel gegen Lazio Rom nichts anbrennen und erreicht mit einem 2:1 Sieg das Viertelfinale der Champions League.
Der FC Bayern München und Chelsea haben am Mittwoch das Viertelfinale der Fußball-Champions-League komplettiert. Der Titelverteidiger gewann mit David Alaba das Achtelfinal-Rückspiel im eigenen Stadion gegen Lazio Rom 2:1 und stieg mit dem Gesamtscore von 6:2 auf, die "Blues" setzten sich in London gegen Atletico Madrid 2:0 durch und behielten mit gesamt 3:0 die Oberhand.
An den beiden Mittwoch-Aufsteigern herrschte von Beginn an praktisch kein Zweifel. Die Bayern diktierten, entspannt durch den klaren Vorsprung aus dem Hinspiel, die Partie nach Belieben und fuhren einen ebenso ungefährdeten wie kräftesparenden Erfolg ein. Das 1:0 erzielte Robert Lewandowski aus einem Elfmeter, nachdem Leon Goretzka im Zuge eines Corners von Lazios Vedat Muriqi im Strafraum kurz gehalten worden war (33.).
Zuckerpass von David Alaba
Für das 2:0 sorgte Eric Maxim Choupo-Moting in der 73. Minute nach Idealpass von David Alaba. Der Wiener agierte in der letzten halben Stunde nicht wie gewohnt in der Innenverteidigung, sondern im Mittelfeldzentrum und machte dort durchaus gute Figur - so bereitete er in der 67. Minute auch eine gute Gelegenheit für Lewandowski vor, der Pole traf jedoch nur die Stange. Das Tor der Gäste aus Italien durch einen Kopfball von Marco Parolo (82.) hatte nur statistischen Wert.
Da Manuel Neuer wegen einer Erkältung fehlte, trug Alaba nach der Auswechslung von Thomas Müller in der 71. Minute die Kapitänsschleife des Titelverteidigers. Der ÖFB-Internationale zog mit seinem insgesamt 89. Champions-League-Einsatz mit Bastian Schweinsteiger gleich und liegt damit in der ewigen Bayern-Rangliste an fünfter Stelle. Vor ihm sind nur noch Neuer (95), Oliver Kahn (103), Philipp Lahm (105) und Thomas Müller (122) klassiert. Außerdem stehen die Bayern zum 19. Mal im Viertelfinale der "Königsklasse" und sind nun alleiniger Rekordhalter vor dem FC Barcelona (18).
Chelsea weiter ungeschlagen
Ebenfalls ungefährdet stieg Chelsea in die Runde der letzten acht auf. Die Londoner präsentierten sich gegen Atletico von Beginn an als stärkere Mannschaft, das erste Tor durch Hakim Ziyech (34.) entsprang einem Konter über Kai Havertz und Timo Werner.
Der spanische Tabellenführer schaffte es in keiner Phase der Partie, echten Druck zu entwickeln. Von einer Wende waren die "Colchoneros" weit entfernt, Chelsea wirkte bis zum Schlusspfiff gefährlicher und beseitigte durch das Tor von Emerson (94.) die letzten Zweifel. Davor hatte Atleticos Stefan Savic nach einer Ellbogenattacke gegen Antonio Rüdiger die Rote Karte gesehen (81.). Chelsea blieb damit auch im 13. Spiel unter Trainer Thomas Tuchel ungeschlagen.