Die Turiner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen bekannte Hooligans.
Randalierer mit Stadionverbot sollen die Massenpanik von Turin verursacht haben. Zwei Verdächtige und 100 Hooligans mit Stadionverboten stehen jetzt im Visier der Turiner Staatsanwaltschaft. Die Randalierer sollen bereits vor Spielbeginn Rauchbomben und Knallkörper gezünget haben. "Schon anderthalb Stunden vor dem Anstoß hatten sie die Kontrolle über den Platz übernommen", so ein Augenzeuge.
Nach Auswertung von Überwachungskameras sollen zwei Jugendliche identifiziert worden sein. Sie bestreiten den Vorwurf, die Panik ausgelöst zu haben.
Die Sicherheitsvorkehrungen seien zudem mangelhaft gewesen, berichten italienische Medien. Dadurch gerät auch die Bürgermeisterin Chiara Appendino unter Druck. Nachdem einige Feuerwerkskörper kurz vor Ende des Spiels explodiert waren, brach die Hölle los. Angeblich sollen Personen gerufen haben, dass eine Bombe hochgegangen sei.
Bei der folgenden Massenpanik wurden über 1.500 Menschen verletzt, drei Personen wurden schwer verletzt und liegen noch im Krankenhaus.