Training abgebrochen
Real bangt um Superstar Ronaldo
24.05.2016
Seit Wochen Verletzungssorgen bei Torjäger. Portugiese zuversichtlich.
Reals Superstar Cristiano Ronaldo hat vier Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Stadtrivale Atletico wieder alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Portugiese musste am Dienstag das Training nach einem Zusammenstoß mit Torhüter Kiko Casilla vorzeitig abbrechen. Nach einer kurzen Behandlung am linken Oberschenkel ging Ronaldo sichtlich verärgert vom Feld - und gab kurz darauf Entwarnung.
Varane fehlt fix
"Es war ein kurzer Schock, ein Schlag. Aber in ein, zwei Tagen werde ich fit sein", sagte Ronaldo im Rahmen des Media Days der Madrilenen. Der Torjäger bereitete den Real-Fans schon seit Wochen Sorgen. Nach einer Ende April erlittenen Muskelverletzung hatte er zuletzt wieder gespielt, nach Medienberichten aber immer noch leichte Schmerzen gespürt. Vor dem Trainingszwischenfall hatte Trainer Zinedine Zidane noch versichert, er sei wieder zu 100 Prozent bereit.
Fix verzichten muss Real auf Raphael Varane. Der französische Innenverteidiger werde wegen einer Verletzung am linken Oberschenkel nicht spielen, sagte Zidane. "Ich denke, er muss zwei bis drei Wochen aussetzen", erklärte der Franzose vor Journalisten. Für seinen 23-jährigen Landsmann sei es ein harter Schlag. "Ich hoffe aber, dass er die EURO spielen kann". Die Heim-EM startet am 10. Juni.
Real-Coach zeigt Respekt
Vor Gegner Atletico warnte Zidane. "Man sagt immer nur, dass sie sehr gut verteidigen und kaum Tore kassieren, aber wenn sie nach vorne spielen, können sie den Gegner in Schwierigkeiten bringen", sagte der Franzose, der beim 4:1 n.V. im Finalduell der Champions League vor zwei Jahren als Assistent von Coach Carlo Ancelotti dabei war.
Zidane, der erst Anfang des Jahres Rafa Benitez als Real-Trainer ablöste, präsentierte sich trotz des Erreichens des Königsklassen-Endspiels bescheiden. Er bezeichnete Simeone als "einen der besten Trainer der Welt" und räumte ein: "Ich muss noch viel lernen und ich freue mich sehr darauf. Ich habe noch einen langen Weg vor mir, um ein wichtiger Coach zu sein." Das Finale bringe ihn zwar nicht um den Schlaf: "Ich bin aber froh und aufgeregt."