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Nach dem Abschluss der Qualifikationsrunden steht im Fußball-Europacup eine Zeitenwende bevor. Champions League, Europa League und Conference League werden ab dieser Saison nicht mehr in einer Gruppenphase, sondern in einer Ligaphase ausgetragen.  

Die im Mai 2022 beschlossene Reform umfasst auch eine Aufstockung von 32 auf 36 Clubs in allen drei Bewerben, außerdem gehen die beiden letzten Runden der Ligaphase in der Champions und Europa League erst im Jänner 2025 in Szene.

Das altbekannte Format mit Vierergruppen hat ab sofort ausgedient und wird in allen drei Europacup-Bewerben von einer eingleisigen Liga mit je 36 Vereinen abgelöst. In der Champions und Europa League absolviert jeder Teilnehmer künftig acht statt sechs Partien. Bei der Auslosung kommt es zu einer Einteilung der Mannschaften in vier Töpfe, jeder Club spielt gegen je zwei Teams aus jedem Topf. Kontrahenten aus dem eigenen Verband sind nicht vorgesehen. Zudem sollen maximal zwei Gegner aus demselben Verband kommen.

 

Mindestens acht Spiele

Daher stehen je vier Heim- und Auswärtspartien gegen insgesamt acht Gegner auf dem Programm. In der Conference League gibt es für jeden Verein in der Ligaphase nur sechs Matches gegen sechs verschiedene Kontrahenten, das letzte davon am 19. Dezember. Geändert hat sich auch, dass die Partien der drei Europacup-Etagen nicht immer gemeinsam in einer Woche stattfinden - dies ist nur noch fünfmal der Fall.

Für alle drei Bewerbe gilt: Die zwölf Mannschaften mit den wenigsten Punkten scheiden aus, die Teams auf den Plätzen 9 bis 24 kämpfen in Play-offs um einen Platz im Achtelfinale. Die Top acht stehen fix in der Runde der letzten 16. Achtel-, Viertel- und Semifinali werden dann wie gewohnt in zwei, die Finali in einem Spiel entschieden. Einen Umstieg zwischen den Bewerben, wie er bis zur Vorsaison nach dem Ende der Gruppenphasen möglich war, wird es nicht mehr geben.

Österreich ist noch mit vier Teams europäisch vertreten. Sturm Graz und Salzburg spielen in der Champions League. Beim LASK und Rapid entscheidet sich am Donnerstag, ob sie in der Ligaphase der Europa League oder der Conference League antreten. Austria Wien scheiterte in der Qualifikation zur Conference League.

Laut UEFA handelt es sich bei der umstrittenen Reform um eine Chance für Clubs aus kleineren Ligen, weil nun mehr Vereine bis in den Winter hinein im Europacup dabei sein können. Es geht aber natürlich auch ums Geld: Die Modus-Änderung bedeutet mehr Spiele und damit auch mehr Einnahmen.

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