Der SK Rapid peilt die Fortsetzung seines Erfolglaufs auf internationalem Parkett an.
Die Hütteldorfer gewannen ihre ersten beiden Partien in der Ligaphase der Fußball-Conference-League, nun soll am Donnerstag (18.45 Uhr/live Canal+ & sport24-Liveticker) in Chisinau gegen den moldauischen Doublegewinner Petrocub Hincesti der dritte Streich folgen. Bei weiteren drei Punkten hätte man den Einzug in die K.o.-Phase fixiert und sich gute Chancen verschafft, erst im Achtelfinale einsteigen zu müssen.
Auf nationaler Ebene lief es für Rapid zuletzt allerdings nicht rund. Einem 1:1 bei Liga-Schlusslicht GAK folgte das blamable Cup-Out gegen Stripfing, immerhin gelang am vergangenen Samstag mit dem 1:1 in Unterzahl bei Sturm Graz ein Prestigeerfolg. "Dieses Unentschieden hat uns gutgetan, man kann aber wenig davon mitnehmen, weil es ein anderes Spiel, eine andere Art von Fußball und ein anderer Gegner ist. Doch wir haben gezeigt, dass wir als Mannschaft Rückschläge wegstecken können", sagte Trainer Robert Klauß vor dem Abflug in die Hauptstadt der Republik Moldau.
Gegner ist ein erst 1999 gegründeter Club, der seine Heimspiele in der etwa 40 Kilometer von Chisinau entfernten Stadt Hincesti austrägt und in der Conference League ins 10.000 Fans fassende Stadionul Zimbru ausweicht. "Unsere Gastgeber spielen im Nationalstadion, daher wird es auch für sie ein besonderes Match sein", vermutete Klauß.
Dreimal gastierte in dieser Arena bereits das österreichische Nationalteam, dreimal gab es knappe und mühevolle Siege (2:1 2014, 1:0 2017, 2:0 2021). Eine echte Heimatmosphäre ist nicht zu erwarten, die etwa 500 mitreisenden Rapid-Anhänger werden wohl deutlich hörbar sein. Zudem steht Petrocub nach den ersten zwei Partien noch ohne Punkte und mit einem Torverhältnis von 1:6 da.
Seidl zeigt Respekt vor Underdog
Unterschätzen werde man den Gegner trotzdem nicht, versprach Kapitän Matthias Seidl. "Dass sie zweimal verloren haben, heißt nicht, dass sie schlecht sind. Jeder, der in dieser Bewerbsphase dabei ist, hat eine gewisse Qualität", betonte der ÖFB-Teamspieler. Seidl meldete sich trotz einiger Wehwehchen nach dem Sturm-Match fit, Rapids Personalsituation blieb im Vergleich zum vergangenen Wochenende unverändert - das bedeutet unter anderem, dass Isak Jansson weiterhin nicht zur Verfügung steht.