Vorarlberger erkämpfen sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.
Mit einem 1:0-(1:0)-Auswärtserfolg bei Tschichura Satschchere hat der SCR Altach am Donnerstag den ersten Schritt zum Aufstieg in die zweite Qualifikationsrunde der Fußball-Europa-League getan. Ein frühes Tor von Louis Ngwat-Mahop (4.) bescherte den Vorarlbergern eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr) und Neo-Trainer Klaus Schmidt einen gelungenen Einstand.
Altach startete im fünften Europacupspiel der Clubgeschichte im strömenden Regen des Dinamo-Stadions von Tiflis - Satschchere hat keine Europacup-geeignete Heimstätte - ideal und ging nach gutem Pressing schon in der vierten Minute durch Ngwat Mahop in Führung. Einen leicht abgefälschten Stanglpass von Neuzugang Christian Gebauer verwertete der Kameruner alleinstehend aus wenigen Metern souverän.
Georgiens Vizemeister Tschichura benötigte einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. Nach rund 25 Minuten konnten sich die Georgier aber mehr Spielanteile erarbeiten und wurden einige Male gefährlich. Die beste Gelegenheit hatten die Hausherren aber schon zuvor gehabt: Da war es nur Dimitri Tschikwaidses Schusstechnik zu verdanken, dass der Ball knapp am Altacher Tor vorbeiging (15.). Auch Sasa Chelidse verfehlte "den Kasten" nach einer guten halben Stunde relativ knapp (33.).
Aigner und Nutz verpassten 2:0
Gegen die engagierten Gastgeber präsentierte sich Altach ohne die verletzten Defensivroutiniers Andreas Lienhart und Jan Zwischenbrugger vor rund 2.000 Zuschauern in der 50.000er-Arena als reifer und hätte die zweite Hälfte fast mit dem 2:0 eröffnet. Routinier Hannes Aigner verpasste eine Nutz-Flanke aber hauchdünn (52.), Nutz ließ schließlich die Topmöglichkeit allein vor Satschchere-Goalie Hamzic aus (66.).
Der Regen hatte nachgelassen, Satschchere aber drängte sichtlich auf den Ausgleich. Richtig gefährlich werden konnten die Gastgeber aber nach dem Seitenwechsel nicht mehr. Altach ließ sich auch von den Drangphasen des Gegners nicht aus der Ruhe bringen, gegen Ende der Partie übten sich Philipp Netzer und Co. schließlich im Verwalten des knappen Vorstands.