Do., 18 Uhr

Rapid startet in Krakau Mission Europa

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Rapid peilt am Donnerstag (18 Uhr/live ORF 1) einen erfolgreichen Pflichtspiel-Start in die neue Fußball-Saison an.

Die Hütteldorfer kämpfen am Donnerstag (ab 18 Uhr im Sport24-LIVETICKER) beim polnischen Zweitligisten und regierenden Cupsieger Wisla Krakau um eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die dritte Qualifikationsrunde der Europa League. Das Retourmatch steigt eine Woche später in Wien. Sollte Rapid die Hürde Wisla nehmen, ginge es gegen den Sieger aus Trabzonspor gegen Ruzomberok (SVK).

Im Falle eines Outs würde man in der dritten Conference-League-Quali-Runde gegen den Aufsteiger aus FK Sarajevo gegen Spartak Trnava (SVK) weiterspielen. Das Erreichen einer Europacup-Gruppenphase gilt als großes Ziel von Rapid, wie auch Trainer Robert Klauß bestätigte. "Da haben wir Bock drauf, da wollen wir unbedingt hin, weil wir da unsere Spieler weiterentwickeln können, und weil es für uns als Verein natürlich auch eine finanzielle Einnahmequelle ist und eine Plattform, auf der wir uns präsentieren können", sagte der Deutsche.

Angesichts dieser Vorteile würde man englische Wochen gerne in Kauf nehmen. "Ich mag es, viel zu spielen, alle drei Tage zu spielen. Dafür haben wir gearbeitet in der letzten Saison und jetzt auch im Sommer, dass wir bereit sind", meinte Klauß. Positiv sei, dass der Kader früh zusammengestellt wurde, "weil wir schon sehr früh starten mit wichtigen Spielen. Das definiert auch ein Stück weit ja dann für uns den Herbst, was jetzt in den nächsten Wochen passiert in der Quali-Runde. Da freuen wir uns sehr drauf. Ich hoffe, dass wir viele Spiele gewinnen", erklärte der Coach.

Schaub und Sattlberger fehlen

Klauß musste zwar die kurzfristigen Ausfälle der erkrankten Louis Schaub und Nikolas Sattlberger hinnehmen, blickte aber auf eine nach eigenen Angaben "gute Transferperiode" zurück. "Es geht gar nicht so sehr um die Spieler jetzt, sondern es geht darum, dass wir relativ früh fertig waren mit allen Dingen. Wir konnten die Spieler verpflichten, mit denen wir schon länger im Austausch waren und schon länger in Kontakt waren. Ich glaube, dass ein paar Abläufe schon ganz gut passen."

Den ersten Wahrheitsbeweis kann Rapid gegen einen Traditionsclub antreten, der momentan nur in der zweiten polnischen Liga spielt und sich durch den Cup-Sieg für den Europacup qualifizierte. Man sei "wahrscheinlich" Favorit, vermutete Klauß. "Wir nehmen die Rolle an, aber ich glaube, dass der Gegner auf gar keinen Fall unterschätzt werden darf. Gerade auswärts ist es schon eine große Aufgabe, weil wir da vor einer großen Kulisse spielen. Da wird eine lautstarke Unterstützung sein, einfach eine gute Atmosphäre. Wir freuen uns aber auch drauf."

Krakau offensiv gefährlich

Klauß bezeichnete Wisla als eine Mannschaft, "die gerade in der Offensive ihre Stärken hat, da zwei, drei richtig gute Spieler hat". Der Verein aus Krakau gewann in der ersten Quali-Runde gegen den kosovarischen Vizemeister KF Llapi mit 2:0 (heim) und 2:1 (auswärts). Diese Partien seien jedoch "nicht wirklich aussagekräftig", betonte Klauß. "Wie viel Qualität hatte der Gegner? Wie weit wurden sie gefordert? Die Spiele waren jeweils sehr klar für Krakau. Wir wissen inhaltlich, was auf uns zukommt, wie hoch die Qualität am Ende ist, werden wir sehen. Ich glaube trotzdem, dass wir gefordert werden."

Klauß und seine Schützlinge hoben am Mittwochvormittag mit etwa zweistündiger Verspätung vom Flughafen Wien-Schwechat ab. Im Henryk-Reyman-Stadion in Krakau werden rund 25.000 Zuschauer erwartet, etwa 700 Rapid-Anhänger reisen aus Österreich an.

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