Mittelfeld-Motor blickt trotz schwerer Verletzung optimistisch nach vorne.
Am Mittwoch um 9:30 Uhr hebt der SK Rapid in Richtung Parma ab. Von dort geht es per Bus in das rund 40 Kilometer entfernte Reggio Emilia, wo es für Grün-Weiß Ernst wird. Man gastiert in der Europa League (Donnerstag, 19 Uhr im LIVE-TICKER) beim italienischen Tabellen-16. Sassuolo, braucht dringend Punkte im Aufstiegskampf.
Die Wiener scheinen gerüstet, greifen nach dem 3. Pflichtspielsieg in Serie. "Verlieren ist verboten", so Christoph Schößwendter: "Wir müssen was mitnehmen." Ein Serie-A-Insider kann dabei nicht mithelfen: Stefan Schwab verletzte sich vor zehn Tagen im Derby gegen die Austria schwer. Die Diagnose: Knöchelbruch.
Er wird 2016 nicht mehr auflaufen. Im ÖSTERREICH-Interview spricht der 26-jährige Kapitän über die schwere Zeit, seine nächsten Wochen und die sportliche Situation bei Rapid.
ÖSTERREICH: Stefan, wie geht es Ihnen nach der Verletzung und wie sieht der Genesungs-Fahrplan aus?
Stefan Schwab: Soweit gut, die Schmerzen sind geringer. Am Montag bekomme ich einen Gehgips, dann kann ich Stabilisationsübungen machen oder langsam wieder auf das Rad steigen. In vier Wochen ist der Gips ganz ab, zum Start des Trainings Anfang Jänner will ich zumindest die Laufeinheiten wieder mitmachen. Ich werde stärker zurückkommen.
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ÖSTERREICH: Wie kann man die freie Zeit jetzt nützen?
Schwab: Als Fußballer ist es schwer, ich würde gerne am Platz stehen und der Mannschaft helfen. Aber jetzt muss ich die zwei Monate durchstehen. Das geht am Besten mit lesen, Playstation spielen und Italienisch lernen.
ÖSTERREICH: Stichwort Italienisch: Am Donnerstag wartet auf Rapid das Rückspiel gegen Sassuolo. Ihre Erwartungen?
Schwab: Für uns gilt verlieren verboten. Drei Punkte wären wichtig, aber auch mit einem Remis haben wir noch alle Chancen. Sassuolo ist keine leichte Aufgabe, aber ich bin guter Dinge, dass wir etwas mitnehmen.
ÖSTERREICH: Zuletzt gab es zwei Siege in Serie. Wie wichtig waren diese für das gesamte Team?
Schwab: Sehr wichtig. Im Cup wollten wir unbedingt überwintern, das war unser großes Ziel. In der Liga war es spielerisch nicht gerade berauschend, aber auch solche Spiele müssen wir gewinnen. Es zählen derzeit nur Siege.