Die Club-Weltmeisterschaft 2023 findet in Saudi-Arabien statt. Das gab der Fußball-Weltverband (FIFA) nach einer Council-Sitzung am Dienstag bekannt. Ein Jahr nach der WM in Katar darf damit das nächste Land am Persischen Golf vom 12. bis 22. Dezember ein größeres Fußball-Event austragen.
Die Entscheidung fiel einstimmig aus. Das Turnier findet dann noch im aktuellen Format mit sieben Clubs inklusive des europäischen Champions-League-Gewinners statt.
Saudi-Arabien positioniert sich seit Jahren als Ausrichter großer Sportveranstaltungen. Seit diesem Jahr spielt der fünfmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo in der saudischen Liga, das Land bringt sich zudem für 2030 als WM-Gastgeber in Position. Wie sein Nachbarland Katar steht auch Saudi-Arabien wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist seit Jahren kompliziert und von Rivalität geprägt.
Ab 2025 gilt die bereits beschlossene und viel kritisierte Aufstockung der Club-WM auf 32 Mannschaften. Das Teilnehmerfeld soll sich wie folgt zusammensetzen: Europa erhält zwölf Startplätze, Südamerika sechs, Asien, Afrika und der Zusammenschluss aus Nord-und Mittelamerika sowie der Karibik jeweils vier, Ozeanien einen. Zudem ist das Gastgeberland fest dabei. Wer Ausrichter der Premiere ist, steht noch nicht fest. Das Turnier soll aber im Juni/Juli 2025 stattfinden.
Mega-WM 2026: Drei Teams haben Fix-Ticket
Im Rahmen des Council wurde auch über die WM 2026 beraten. Die Gastgeber USA, Kanada und Mexiko sind automatisch für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert. Die drei Startplätze werden vom Kontingent für die Teilnehmer aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik abgezogen, wie die FIFA mitteilte. Damit sind drei der sechs festen Startplätze des Kontinentalverbands CONCACAF bereits vergeben.
Die übrigen drei Tickets für das Turnier 2026 werden in der Qualifikation ausgespielt, zudem haben zwei CONCACAF-Teams noch Chancen über die Play-offs. Details zur Qualifikation für das Turnier in gut drei Jahren will der Weltverband noch bekannt geben. Das Turnier wird erstmals mit 48 Teams ausgetragen, dadurch erhöhen sich auch die Teilnehmer-Zahlen aus den verschiedenen Kontinentalverbänden. Aus Europa nehmen 16 Teams teil, Asien stellt mindestens acht Mannschaften, Afrika neun. Aus Südamerika kommen mindestens sechs Teams, Ozeanien hat einen Startplatz sicher. Dazu werden zwei Tickets in interkontinentalen Play-offs vergeben, an denen alle Konföderationen außer Europa teilnehmen.
Bei der WM im vergangenen Jahr in Katar war Costa Rica neben Kanada, Mexiko und den USA der einzige Teilnehmer aus Nord- und Mittelamerika. Lediglich die USA hatten es ins Achtelfinale des Turniers geschafft und waren dort nach einem 1:3 gegen die Niederlande ausgeschieden.