0:3-Pleite

Italien blamiert sich gegen Russland

02.06.2012

Azzurri in der Krise: Nach Wettskandal läuft es nun auch sportlich schief.

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© Reuters
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Zur Aufregung um den Wettskandal kommen für Italiens Fußball-Nationalmannschaft kurz vor der am 8. Juni beginnenden EM nun noch große sportliche Sorgen. Der dreifache Weltmeister kassierte beim einzigen Test vor der Abreise am Freitagabend eine herbe 0:3 (0:0)-Pleite gegen Russland, das ebenfalls bei der in einer Woche beginnenden Endrunde dabei ist. Co-Gastgeber Ukraine bezog beim 2:3 (0:1) in Österreich ebenso eine Niederlage wie Tschechien, das daheim beim 1:2 (1:1) gegen Ungarn enttäuschte.

Schwache Italiener

Russland ist am 8. Juni in Gruppe A erster tschechischer Gegner und trifft noch auf Co-Gastgeber Polen und Griechenland. Alexander Kerschakow in der 59. sowie Roman Schirokow in der 75. und 89. Minute schockten in Zürich die Italiener auch auf dem Rasen. Das schon entscheidende zweite Tor verdankten die Osteuropäer einem Missverständnis zwischen Abwehrspieler Christian Maggio und Torwart Morgan de Sanctis, der in der Pause Stammkeeper Gianluigi Buffon abgelöst hatte. Buffon wurde mit Schulterproblemen ausgewechselt. Italien startet am 10. Juni gegen Titelverteidiger Spanien in die EM und trifft danach in Gruppe C auf Kroatien und Irland.

Die Tschechen sind noch weiter von ihrer EM-Form entfernt. Eine Woche vor ihrem Auftaktspiel gegen Russland in Breslau ging die Generalprobe in Prag gegen Ungarn daneben. Balazs Dzsudzsak brachte die Gäste mit einem umstrittenen Freistoß in Führung (6.). Linksverteidiger Michal Kadlec glich per Elfmeter (25.) aus, Adam Gyurcso (88.) gelang in der Schlussphase der Siegestreffer für die defensiven Ungarn. Die zuvor fünfmal in Folge ungeschlagenen Tschechen agierten noch ohne den zuletzt angeschlagenen Spielmacher Tomas Rosicky.

Die Ukraine hat nach dem 2:3 gegen Österreich in Innsbruck am Dienstag noch eine EM-Generalprobe gegen die Türkei vor sich. Timoschtschuk und Co. beginnen ihre Heim-Euro in Gruppe D am 11. Juni gegen Schweden und treffen auch auf Frankreich und England.


 
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