Geheimplan
Ivica Vastic soll den LASK retten
05.06.2012
Als Spieler führte er den Klub in die Bundesliga. Nun neuer Trainer?
Nach dem Lizenz-Entzug liegt der LASK am Boden. Doch Präsident Peter-Michael Reichel denkt nicht ans Aufgeben. Im Gegenteil. Er will es seinen Feinden zeigen und in der Regionalliga neu durchstarten -mit Ivica Vastic als Trainer!
Vastic wird in Linz noch immer geliebt und verehrt
Reichel bestätigt: "Ja, es gibt eine Liste mit Wunschkandidaten. Natürlich steht da auch Ivo drauf." Und der LASK-Boss verrät: "Wir haben bereits gesprochen."
Das große Problem: Seine Entlassung als Trainer der Austria hat Vastic schwer getroffen. Im Freundeskreis klagte Ivo, dass die Rückendeckung der Vereinsführung fehlte. Bei den Wiener Violetten war nach einem halben Jahr Schluss. Diese Wunde ist noch nicht verheilt. Vastic möchte nicht gleich wieder einen neuen Klub übernehmen, sondern alles verarbeiten und durchschnaufen.
Dazu kommt: Ivo hat seine Zukunft in Wien geplant. Er kaufte sich ein Haus in Gießhübl, vor den Toren der Bundeshauptstadt. Die Tochter maturiert in Wien, der jüngste Sohn spielt bei der Admira.
Vastic erbat sich Bedenkzeit. Der LASK liegt ihm am Herzen. Ivo wird in Linz noch immer geliebt und verehrt. Reichel hatte ihn einst auch als Spieler von der Austria abgeworben. Vastic zog die Massen auf die Gugl, führte den LASK 2007 zurück in die Bundesliga.
Tut sich Ivo die Regionalliga an? Freunde von ihm glauben: Ja -sofern die Voraussetzungen stimmen!
Reichel fliegt morgen aus Paris zurück. Danach will er rasch alles klären. Der LASK-Chef: "Unsere Stars wie Mandl oder Aigner sind weg, das ist logisch. Trotzdem werden wir eine konkurrenzfähige Truppe auf die Beine stellen. Der Lizenz-Entzug ist eine riesige Ungerechtigkeit gewesen. Das stachelt meinen Ehrgeiz noch mehr an!"