Wenige Stunden nach der Freistellung

Jaissle offiziell neuer Trainer bei Al-Ahly

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Es ist fix: Serienmeister Salzburg verliert gerade einmal 24 Stunden vor dem Saisonstart in Altach Erfolgscoach Matthias Jaissle. Der Deutsche wechselt offiziell zu Saudi-Klub Al-Ahly. Mit dem Hashtag #WelcomeMatthias vermeldet der Verein via Twitter den Aufreger-Deal. 

Ein klein wenig mutet die aktuelle Situation beim Serienmeister Red Bull Salzburg wie ein Bühnendrama an. Ausgerechnet in der Festspielzeit erlebt die Mozartstadt einen Trainerreigen wie zu besten Löwinger-Bühne-Zeiten.

 

 

 

Jaissles Abschied: Bullen-Drama in 4 Akten

  1. Akt: Trainer Matthias Jaissle kokettiert wenig zurückhaltend mit einem Wechsel in die Wüste Saudi-Arabiens. Das gefällt bei Red Bull Salzburg freilich nicht.
  2. Akt: Jaissle gießt bei seinem Auftritt im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag (oe24.at berichtete) Öl ins Feuer, nachdem er sich öffentlich nicht zum Meisterklub bekennt. 24 Stunden vor dem Bundesliga-Auftakt. Red Bull Salzburg gefällt dies noch weniger.
  3. Akt: Die Klub-Bosse ziehen die Reißleine, stellen wenige Stunden vor dem Liga-Start den Meistertrainer offiziell frei.
  4. Akt: Der 35-jährige Deutsche unterzeichnet prompt bei seinem neuen Klub Al-Ahly und posierte noch am selben Abend mit dem Trikot des Wüsten-Klubs – als kleine Zugabe.

 

 

Co-Trainer Koch und Hauser übernehmen

An Jaissles Stelle werden die Co-Trainer Florens Koch und Alexander Hauser am Samstag beim Meisterschaftsstart in Altach (ab 19.30 Uhr im Sport24-Liveticker) auf der Bank sitzen. Altach-Coach Joachim Standfest beurteilt die Trainersituation bei Red Bull Salzburg so: „Der Alex Hauser arbeitet seit Jahren mit dem Cheftrainer zusammen und wird das nahtlos übernehmen können. Sie werden über kurz oder lang eine wohl interne Lösung parat haben und Jaissle nahtlos ersetzen können.“ 

Jaissle wird künftig Trainer von Stars Ryad Mahrez, der in der abgelaufenen Saison das Triple mit Manchester City geholt hatte.

Altach gewann zuletzt 2020 gegen Salzburg

Salzburg scheint auf jeden Fall nicht nur aufgrund der Trainer-Rochado verwundbar zu sein. Mit Capaldo, Koita, Sucic und Fernando fallen vier Stars fix aus. Andreas Ulmer (Knöchel) gilt als fraglich, bei seinem erhofften Erbe auf der Linksverteidigerposition, Aleksa Terzic, fehlte Freitagmittag noch die Spielgenehmigung.

Die Statistik spricht dennoch für Salzburg: In der „Bullen“-Ära seit 2005 gewann der Liga-Krösus 14 seiner 18 Auftaktspiele. Der letzte Punkteverlust (1:3 bei Sturm) ist schon wieder sieben Jahre her. Altachs letzter Coup gegen Salzburg gelang im März 2020 (3:2-Heimerfolg).

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