Wandel

Jetzt ist Arnautovic der "Voll-Bock-Ösi"

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Kein teurer Bentley, keine Gucci-Taschen und keine großen Sprüche. Bremen hat Marko Arnautovic (21) zur Vernunft gebracht.

Mittwoch, kurz nach 13 Uhr im U21-Teamcamp in Bad Erlach: Unser Supertalent Marko Arnautovic betritt die Lobby der Therme Asia Linsberg. Während seine Teamkollegen zu Mittag gegessen hatten, war der Bremen-Bomber in Wien, um sich einen Pass ausstellen zu lassen. Es war auch diesmal ein österreichischer. Gerüchte, wonach er für Serbien spielen will, widerlegt Marko sofort, Er sagt: "Ich bin Österreicher und stolz darauf, für die U21 spielen zu dürfen."

Constantinis A-Team ist für Marko derzeit kein Thema. Er sagt: "Herzog hat mir sehr geholfen. Ich will ihm etwas zurückzahlen. Das Spiel in Schottland ist sehr wichtig." Das Problemkind Arnautovic ist geläutert. Die Zeit der Skandale und Eskapaden ist vorbei. Er gibt zu: "Ich habe Fehler gemacht."

Superbomber
Bremen tut Arnautovic gut. Trainer Thomas Schaaf und Sportboss Klaus Allofs stehen voll hinter dem Ausnahmekönner. Allofs: "Marko wird bei uns kritisiert, aber auch gelobt. Nur weil er Fehler macht, starten wir nicht die Arnautovic-Strafwochen. Er ist ein junger, guter Spieler, der noch Zeit braucht." Der Sieben-Millionen-Stürmer dankte es ihnen beim 4: 2 gegen Köln mit zwei Treffern und einem Assist. Aus dem Null-Bock-Ösi machten die Deutschen einen Voll-Bock-Bomber! Arnautovic: "Der Sieg war wichtig für mich."

Sogar mit Bremen-Kapitän Torsten Frings ist wieder alles klar. "Wir haben ein gutes Verhältnis. Er hilft mir sehr", erklärt unser Supertalent, nachdem er gleich bei seiner Ankunft in Bremen mit Frings zusammengekracht war. Jetzt hat ihn das Werder-Urgestein sogar in seine Obhut genommen. Auf Order von Trainer Schaaf.

U21-Teamchef Andi Herzog erkundigt sich regelmäßig beim Werder-Coach über Marko. Er sagt: "Arnautovic ist extrovertiert, aber kein Ungustl. Bremen ist genau der richtige Klub für ihn. Schaaf haut nicht gleich die Nerven weg." Für unser Supertalent ein Glücksfall. Vielleicht auch bald für Teamchef Didi Constantini.

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